ARTE
ARTE Sa.. 01.03.
Doku
Eierschachteln und Weinkartons bieten den Insekten natürliche Schutzräume. ARTE
Die Schwestern Goffard (Mi. und re.) haben sich mit viel Mut auf das Abenteuer eingelassen und nur eine Devise: "Probiere erst, bevor du sagst, dass es dir nicht schmeckt!" ARTE
Für ein Kilogramm Mehlwürmer sind gerade mal zwei Kilogramm Futter nötig, während ein Kilogramm Rindfleisch ganze 13 Kilogramm erfordert. ARTE
Julia Berdugo gründete das Pariser Unternehmen Gryö, das Trockenfrüchteriegel auf Insektenbasis anbietet. Ihr Hauptzulieferer: Insagri aus Spanien ARTE
Heute ernähren sich weltweit bereits zwei Milliarden Menschen von den kleinen Krabbeltieren. Nun kommt auch Europa langsam auf den Geschmack. ARTE

GEO Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Insekten: Unser Speiseplan für morgen?

  • D 2015
  • 52'
Reportage In der Natur gehören Insekten seit jeher auf den Speiseplan. Nur der Mensch machte vielerorts lange einen Bogen um sie. Rund zwei Milliarden Menschen ernährend sich bereits von den kleinen Krabbeltieren, vornehmlich in Afrika und Asien. Und langsam kommt auch Europa auf den Geschmack. Pasta aus Mehlwürmern, Salat aus Heuschrecken, Müsliriegel mit Grillen: Diese und andere raffinierte Speisen könnten zukünftig in vielen europäischen Haushalten auf dem Speiseplan stehen - zumindest, wenn es nach Laetitia Giroud und ihrem Freund Julien Foucher ginge. Die beiden gründeten im Süden Spaniens eine der ersten Insektenfarmen Europas. "GEO Reportage" hat sie besucht.

Inhalt

Laetitia Giroud und ihr Freund Julien Foucher gründeten im Süden Spaniens eine der ersten Insektenfarmen Europas. Leicht nussig seien sie im Geschmack, die Mehlwürmer. So beschreibt Laetitia Giroud die Vorzüge ihrer Tiere, die sie zu Tausenden nahe Málaga im Süden Spaniens züchtet. Zusammen mit verschiedenen Fliegen- und Heuschreckenarten. Die Insekten können laut Laetitia bedenkenlos von Menschen gegessen werden. Mehr noch: Mit ihnen könnte man der zu erwartenden Lebensmittelknappheit Herr werden, die der Erde bei weiterem Bevölkerungswachstum drohe, zumal Zucht und Haltung auf ihrer Farm vorbildlich ökologisch organisiert sind. Für ein Kilogramm Mehlwürmer sind gerade mal zwei Kilogramm Futter nötig, während ein Kilogramm Rindfleisch ganze 13 Kilogramm erfordert. Ein Erfolgsmodell auf ganzer Linie - wäre da nicht die kulturell geprägte Abneigung vieler Europäer vor den Krabbeltieren. Also betreiben Laetitia und ihr Freund und Geschäftspartner Julien Foucher Pionierarbeit im doppelten Sinn. Auch die Gesetzeslage in der EU ist noch weitgehend unklar. Doch es gibt auch Erfolge. Junge Unternehmer in Frankreich und Belgien experimentieren bereits mit den ungewohnten Lebensmitteln und versuchen sie für den europäischen Gaumen aufzubereiten. So wächst auch Laetitias Farm schneller als gedacht und lässt die beiden Gründer bereits expandieren.

Hintergrund

"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.

Sendungsinfos

Regie: Jean-Luc Nachbauer Stereo
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