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ARTE Fr.. 28.02.
Doku
Der Amur-Tiger ist die größte - und die gefährdetste - Großkatze der Welt. ARTE
Tiger-Schützer Alexander Batalow (li.) mit seinem Freund Wladimir (re.), der einen Tigerangriff überlebt hat ARTE
Sanjka, Alexander Batalows Enkel, im Reich des Amur-Tigers: Hier darf er auch Schneemobil fahren. ARTE
Alexander Batalow ist einer der wenigen Experten, die sich tief ins Reich der Tiger hineinwagen - in die Taiga am Fluss Amur. ARTE
Blick auf die Stadt Chabarowsk am Fluss Amur im fernen Osten Russlands ARTE

GEO Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Sibirien, im Reich des Amur-Tigers

  • D 2018
  • 43'
Reportage Ein blitzartiger Biss ins Genick genügt ihm, um sein Opfer in Sekundenschnelle zu töten. Dem mächtigen Amur-Tiger möchte niemand in der klirrenden Kälte der sibirischen Taiga begegnen: Obwohl er von Natur aus Menschen meidet, gibt es immer wieder gefährliche Zwischenfälle, mitunter gar tödliche. Der Wildbiologe Alexander Batalow lässt sich davon nicht abschrecken. Im Gegenteil: Er begibt sich gezielt in die Nähe von Tigern. "GEO Reportage" begleitet ihn auf seiner abenteuerlichen Reise ins Reich des Amur-Tigers.

Inhalt

Rund 8.500 Kilometer von der russischen Hauptstadt Moskau entfernt, direkt an der Grenze zu China, erstreckt sich das raue Reich des Amur-Tigers. Hier durchstreift er ein Gebiet, das etwa halb so groß wie Deutschland ist. Dank eines strikten staatlichen Schutzprogramms konnte sich die zuvor stark bejagte Population der Amur-Tiger auf heute etwa 560 Tiere erholen. Der Sibirische Tiger ist ausgewachsen mit einem Gewicht von fast 300 Kilo und einer Länge von fast vier Metern der größte seiner Art und der einzige, der in Eis und Schnee lebt. Und das fast unsichtbar, denn die majestätische Großkatze jagt meist nachts. Die Wälder Ussuriens sind artenreich, und die Tiger hatten bislang meist reiche Auswahl: Rehe, Hirsche und Wildschweine sind ihre Beutetiere. Doch deren Bestand ist bedroht - und mit ihnen erneut der Tiger. Denn durch teils illegalen Holzeinschlag verschwinden aus der Taiga viele Bäume, auch die Mongolische Eiche. Und ohne deren kalorienreiche Eicheln können die für den Tiger wichtigen Wildschweine den harten Winter nicht überstehen. Noch sind die Wälder des Sikhote Alin-Gebirges intakt. Aber das aufstrebende China in direkter Nachbarschaft lechzt nach immer mehr Holz. Mit dramatischen Folgen: Das stetige Verschwinden der Eichen, gefolgt vom Dezimieren der Wildschweine, lässt viele wilde Tiger hungern. In ihrer Not sucht so mancher von ihnen in den Taiga-Dörfern nach Nahrung - und wird so zum "Problem-Tiger". All dies beunruhigt den Tigerschützer Alexander Batalow. Sein Herz schlägt für den Tiger, und er engagiert sich für ihn seit über 30 Jahren. In seinem Pachtwald betreibt er Jagdwirtschaft und schützt zugleich die wichtigen Beutetiere des Tigers.

Hintergrund

"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.

Sendungsinfos

Regie: Galina Kirsunova Untertitel, Stereo
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