ARTE
ARTE Di. 22.04.
Doku
Die Bullen setzen ihre dicken Hörner bei Rangkämpfen ein. Die 400 Kilogramm schweren Tiere können sich dabei auch verletzen und sogar sterben. ZDF
Floris Smeets ist Fotograf und Guide im Nationalpark Dovrefjell. Er bringt Interessierte zu den Moschusochsen und sorgt dabei dafür, dass die Tiere möglichst wenig gestört werden. ZDF
Mit ihrem dichten Fell trotzen die Ochsen Temperaturen unter minus 50 Grad Celsius. ZDF
Vor etwa 11.000 Jahren starben die Moschusochsen in Europa aus und konnten nur in Kanada und Grönland überleben. Durch eine Wiederansiedlung in Europa leben sie heute im Nationalpark Dovrefjell. ZDF
Aus der Unterwolle der Moschusochsen werden Kleidungsstücke hergestellt. Die Wolle ist acht Mal wärmer als Schafwolle. ZDF

Wildnis Europa

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Der Moschusochse

  • D, F, A 2022
  • 52'
Tiere Die Wildnis Europas mit ihren Wäldern, Meeren und Nationalparks bietet einzigartige und überraschende Landschaften. Die zweite Staffel von "Wildnis Europa" porträtiert vier ihrer seltensten tierischen Bewohner. Der Moschusochse gilt als Überlebender der letzten Eiszeit und lebt erst seit knapp 100 Jahren wieder auf dem europäischen Kontinent. Kann er sich auch bei steigenden Temperaturen behaupten? Die imposanten Tiere mit den markanten Hörnern sind an arktisches Klima angepasst. Eine dichte Unterwolle hält sie auch bei Temperaturen unter 50 Grad minus warm.

Inhalt

Vor etwa 11.000 Jahren starben die Moschusochsen in Europa aus, nur in Kanada und Grönland konnten die Tiere überleben. Vor 100 Jahren entschied man sich, Moschusochsen wieder in Europa anzusiedeln, und zwar im Gebiet des Nationalparks Dovrefjell. Heute ist die Population auf über 200 Tiere angewachsen. Für ihr Wohl und das Management der Tiere ist Tord Bretten zuständig. Die Moschusochsen werden zweimal jährlich gezählt, denn im Sommer sterben oft Tiere an Krankheiten. Im Frühjahr findet sich überall in der Tundra die weiche Unterwolle der Moschusochsen, die sie im Fellwechsel verlieren. Dann ist Elin Bretten in der Natur unterwegs, um die Wolle zu sammeln und zu warmen Kleidungsstücken zu verarbeiten. Moschusochsen sind in Norwegen zur Touristenattraktion geworden: Guides wie Floris Smeets führen Interessierte zu den Tieren. In den 1970er Jahren hatte sich eine kleine Herde von nur fünf Tieren abgespalten und auf eine weite Reise begeben: Bis ins Nachbarland Schweden sind sie gewandert und haben sich in der Region Härjedalen niedergelassen. Tierschützerin Ida Naslund setzt sich dort für ihren Schutz ein. Nur wenn den Tieren ein ruhiger Lebensraum in der Abgeschiedenheit der nordischen Berge erhalten bleibt, können sie in Europa überleben.

Sendungsinfos

Regie: Marlene Wyants Untertitel, Stereo
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