TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Zum ersten Mal dringt eine internationale Expedition in die Tiefen des Inselvulkans Santorini vor. Unter Wasser entnehmen die Forscher kilometerlange Bohrkerne aus der Caldera - in der Hoffnung, die Geheimnisse der explosiven Vergangenheit des Vulkans zu entschlüsseln. Wie alt ist der Vulkan wirklich? Welche Spuren hat er im Mittelmeerraum hinterlassen - sowohl in der Geschichte als auch in jüngster Zeit? Angesichts der zunehmenden seismischen Aktivität rund um Santorini erhält die Dokumentation eine neue Dringlichkeit.
Fernseh- und Radiomoderator Jurek Owsiak ist der Mensch, dem die Menschen in Polen mehr vertrauen als irgendjemandem sonst. Einmal im Jahr ruft der 70-Jährige seine Landsleute auf Geld zu spenden, um medizinische Geräte für polnische Krankenhäuser zu kaufen. Seit 33 Jahren besteht die Initiative. Viele Polinnen und Polen innerhalb und auch außerhalb des Landes folgen jährlich seinem Spendenaufruf. Seit Beginn der Aktion kam so schon über eine halbe Milliarde Euro zusammen.
(1): Eugène Ebodé: Weltenwanderer aus Kamerun
(2): Chile: Die Geschichte des Andenweins
(3): Taiwan: Alans gebratene Reisnudeln
(4): Louisiana: Eine Dynastie starker Frauen
(1): Robert Desnos und die Freuden des Burgunds
(2): Kanada: Ein See mit tragischer Geschichte
(3): Griechenland: Diamandos Gemüsepuffer
(4): Spanien: Königliche Schwermut
Bei einem wolkenverhangenen Strandausflug auf Langeoog wird der 15-jährige Cosmo plötzlich ohnmächtig und stirbt in den Armen seiner Mutter Sabine Schnell. Die ist überzeugt, dass sein bester Freund, Marvin Claudius, Enkel des niedersächsischen Innenministers, ihren Sohn vergiftet hat. Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team tun alles dafür, schnell erste Ermittlungsergebnisse zu erzielen. Doch kurz darauf wird Sabine Schnell erstochen im Hause Claudius aufgefunden. Von Marvin Claudius fehlt derweil jede Spur. Eine großangelegte Suche startet; die Insel wird nachts bis in die letzten Winkel durchkämmt ...
Innenminister Thomas Claudius wird am Tag darauf erpresst: Sein Enkel Marvin wurde entführt und die Erpresser fordern eine Liste aller V-Männer in drei Bundesländern - ansonsten werde Marvin getötet. Thomas Claudius gibt nach außen vor, sein Enkel sei sicher zurückgekehrt und brauche dringend Ruhe. Eine Befragung des Teenagers, der weiterhin unter Mordverdacht steht, wird Ann Kathrin Klaasen und ihrem Kollegen Frank Weller vom Innenminister persönlich untersagt. Ihre Fragen sollen die Ermittler schriftlich einreichen und sich von nun an bitte an Claudius' Anwälte wenden.
Ann Kathrin spürt, dass hier etwas faul ist, tappt allerdings vorerst im Dunkeln. Ohne es zu ahnen, schlittert sie bei ihren unverzagten Ermittlungen zum Tod von Cosmo und Sabine Schnell in den Bereich des international organisierten, kriminellen Waffenhandels. Und schließlich gewinnt sie dadurch das Vertrauen des verschwiegenen Innenministers, der langsam aber sicher die Nerven verliert ...
Mit Picco von Groote, Tom Radisch, Barnaby Metschurat, Marie Schöneburg, Wolf Bachofner, Sofie Eifertinger, Noah Kraus, Cécile Gujer, Bernhard Schütz, Stephanie Schadeweg, Petra Zieser, Beatrice Bergner, Götz Schubert, Agnes Decker, Benjamin Sadler, Johanna Hens, Joel Akgün, Ole Eisfeld
Die Spuren des Buddhismus sind in den Tempeln im japanischen Kyoto ebenso spürbar wie in den unzähligen Restaurants. Sie bestimmen das Leben der Mönche und das der Köche. Fermentierung von Fisch oder die Herstellung von Tofu lassen sich bis in die frühesten Tage der Religion zurückverfolgen.
Die Wildnis Europas mit ihren Wäldern, Meeren und Nationalparks bietet einzigartige und überraschende Landschaften. Die zweite Staffel von "Wildnis Europa" porträtiert vier ihrer seltensten tierischen Bewohner.
Der Moschusochse gilt als Überlebender der letzten Eiszeit und lebt erst seit knapp 100 Jahren wieder auf dem europäischen Kontinent. Kann er sich auch bei steigenden Temperaturen behaupten? Die imposanten Tiere mit den markanten Hörnern sind an arktisches Klima angepasst. Eine dichte Unterwolle hält sie auch bei Temperaturen unter 50 Grad minus warm.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Sie sind jung und wohnungslos: Circa ein Drittel der Obdachlosen in Österreich ist zwischen 18 und 30 Jahre alt. Aufgewachsen im Heim oder bei Pflegefamilien müssen sogenannte "Careleaver" mit dem Erreichen der Volljährigkeit das Hilfesystem verlassen und sind auf sich selbst gestellt. Ohne Wohnung und feste Arbeit ist der Einstieg in die Selbstständigkeit eine Herausforderung.
Es ist die Frage aller Fragen: Wie gelingt Frieden? Der Dokumentarfilm "Wie Kriege enden - und Frieden möglich ist" befragt Friedensnobelpreisträger, Diplomaten, Verhandlerinnen und ehemalige Guerillakämpfer, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen und woran sind sie gescheitert? Frieden stiften ist Kunst und harte Arbeit zugleich. Der Film spürt bei Menschen nach, die wissen, wie Frieden geht.
Die Dokumentation begleitet die neue, aus den radikalislamistischen HTS-Milizen hervorgegangene syrische Führung. Wer sind die Männer, denen es gelang, das Regime von Baschar al-Assad innerhalb von zehn Tagen zu stürzen? Welche Strategie verfolgen Abu Muhammad al-Dscholani und seine Mitstreiter, um ihre Macht zu sichern? "Syriens neue Herrscher" legt die terroristische Vergangenheit und die Ambitionen des neuen syrischen Interimspräsidenten offen, der bereits ankündigte, freie und demokratische Wahlen könnten erst in mehreren Jahren stattfinden.
Das Jahr 2024 markiert eine Zeitenwende im Nahen Osten. Der Sturz des syrischen Assad-Regimes hat den Iran hart getroffen. Das schiitische Netzwerk, das Teheran über Bagdad und Damaskus bis in den Libanon gespannt hatte, zerbrach. Auslöser dieser Machtverschiebung war der Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023. Israels massiver militärischer Gegenschlag hat nicht nur die Hamas, sondern auch die Hisbollah und den Iran selbst stark geschwächt. Nun formiert sich ein neues Machtdreieck zwischen Israel, der Türkei und Saudi-Arabien. In der Region scheint nichts mehr so zu sein, wie es zuvor war.
Kaum einer spricht noch über Afghanistan, doch immer mehr Länder sprechen mit den Taliban. Während das Regime die Unterdrückung verschärft, suchen viele Politikerinnen und Politiker die Annäherung. Eine gute Idee? Ibrahim Nash'at ist dicht an die Taliban herangekommen, wie sein Dokumentarfilm "Hollywoodgate" zeigt. Der ägyptische Journalist spricht über seine Erlebnisse und die Normalisierung der Taliban. Usbekistan sucht auch die Annäherung: An der Grenze wurde eine Freihandelszone für Afghanen eingerichtet. "Tracks East" bekommt eine exklusive Tour durch das neue Zentrum der usbekisch-afghanischen Freundschaft.
Berlin, 1945: Unterstützt von der jungen Fotografin Susanne findet der aus dem Krieg heimgekehrte Chirurg Dr. Mertens langsam wieder zu sich selbst. Auch sie kehrt aus der Gefangenschaft im Konzentrationslager zurück in die Stadt. Eines Tages trifft der Chirurg auf Ferdinand Brückner, seinen ehemaligen Hauptmann, der Weihnachten 1942 an der Ostfront die Erschießung von polnischen Zivilisten befahl - unter ihnen auch Frauen und Kinder. Brückner hat es in den Nachkriegswirren sehr bald schon wieder weit gebracht: Als Fabrikant lässt der aalglatte Geschäftsmann aus Stahlhelmen Kochtöpfe stanzen und feiert sein Weihnachtsfest als biederer Familienvater. Schuldgefühle sind ihm fremd. Mertens' Gewissen hingegen rebelliert. Er greift zur Pistole, um am Weihnachtsabend Brückners Verbrechen zu sühnen. Im letzten Moment versucht Susanne, ihn von diesem Akt der Selbstjustiz abzuhalten und zu überzeugen, dass der Kriegsverbrecher vor ein Gericht gestellt werden muss.
Der erste deutsche Nachkriegsfilm überhaupt wurde am 15. Oktober 1946 in Berlin uraufgeführt. Als erste Produktion des neuen Filmstudios Deutsche Film AG auf dem früheren Gelände der Universum-Film AG vertrat der Film jene kritischen Inhalte, mit denen die kommunistisch dominierte Studioleitung die Jugend zu Demokratie und Humanität erziehen wollte. Wolfgang Staudtes "Die Mörder sind unter uns" ist bis heute einer der bedeutendsten Filme der DEFA. Er bescherte dem deutschen Nachkriegsfilm mit Hildegard Knef den ersten Star und der sowjetischen Besatzungszone in der Filmproduktion einen Vorsprung vor den westlichen Alliierten.
Mit Hildegard Knef, Ernst Wilhelm Borchert, Arno Paulsen, Erna Sellmer, Christian Schwarzwald, Robert Forsch
Die junge Philosophie- und Literaturabsolventin Alice Heimann verlässt Oxford, um eine Stelle im Rathaus von Lyon anzutreten. Nach anfänglicher Verwirrung wird sie schließlich zum persönlichen Gespräch bei Bürgermeister Paul Théraneau geladen. Dieser offenbart ihr verzweifelt, dass er nach 30 Jahren in der Politik "nicht mehr denken kann" - er fühle sich ausgelaugt und leer. Alice soll ihn auf neue Gedanken bringen, ihm Ideengeberin sein. Von nun an ist es ihre Aufgabe, für den Bürgermeister kurze Notizen mit philosophischen Reflexionen zu erstellen.
Théraneau ist von Alices Einfällen rasch begeistert. Diese fühlt sich langsam in den hektischen Alltag im Rathaus ein. Dort muss sie neben den vielen Terminen des Bürgermeisters auch Zeit für die ständigen Anfragen seiner Kabinettschefin Isabelle Leinsdorf finden. Schließlich ernennt Théraneau Alice zur Leiterin des Projekts "Lyon 2500", das als Einstimmung auf seine bevorstehende Präsidentschaftskandidatur dienen soll. Doch das zieht den Zorn vieler Kolleginnen und Kollegen auf Alice, die sie als inkompetent ansehen und ihr den Erfolg nicht gönnen.
Alice bemerkt, dass sie sowohl beruflich als auch privat unglücklich ist, und so stellt sich auch in ihrem Austausch mit dem Bürgermeister die Frage, ob Philosophie und Politik überhaupt miteinander vereinbar sind.
Die Tragikomödie "Alice oder Die Bescheidenheit" wirft einen so kritischen wie komödiantischen Blick hinter die Kulissen der Politik. Dabei steht die Rolle der unvoreingenommenen Alice in direktem Kontrast zu den hierarchisch organisierten Abläufen und der alltäglichen Hektik im Rathaus. Der Film besticht durch seine intelligenten, überaus inspirierenden Dialoge und auch durch sein Porträt der Stadt Lyon.
Mit Fabrice Luchini, Anaïs Demoustier, Nora Hamzawi, Léonie Simaga, Antoine Reinartz, Maud Wyler, Alexandre Steiger, Pascal Rénéric, Thomas Rortais, Thomas Chabrol
Im Presseraum des Weißen Hauses pflegt Karoline Leavitt einen neuen Umgang mit der Presse. Nie waren die Beziehungen zwischen den Medien und der US-Regierung so angespannt wie seit Donald Trumps Rückkehr. Ein Blick hinter die Kulissen einer Hochburg der Machtinszenierung.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Der Storch ist im Elsass allgegenwärtig, für viele die Ikone, das Wahrzeichen der Region. Ob in der Metropole Straßburg oder den romantischen Dörfern - überall hocken die schwarz-weiß gefiederten Vögel im Frühjahr in ihren Nestern, brüten, klappern mit den Schnäbeln und versorgen ihren Nachwuchs. Dabei kehrten vor wenigen Jahrzehnten kaum noch Störche aus ihren Winterquartieren im Süden zurück ins Elsass. Erst ein umfassendes Rettungsprogramm brachte die Klappervögel wieder in die Region. Heute gilt die Population nicht nur als stabil, einige Tiere verlassen inzwischen selbst nach der Brutzeit das Elsass gar nicht mehr, sie sind heimisch geworden. Hat der Mensch den Bogen überspannt?