ARTE
ARTE So. 30.03.
Film
Im Stammesgebiet der Komantschen liegen die Nerven von Marschall McCabe (James Stewart) blank; schon die Anwesenheit der Gruppe könnte zu einem Krieg führen. ARTE F
Der korrupte Marschall McCabe (James Stewart, re.) raucht Zigarren, die sich Leutnant Gary (Richard Widmark, li.) als einfacher Soldat nie leisten könnte. ARTE F
. ARTE
Der Komantschen-Häuptling Quanah Parker (Henry Brandon) lässt die gefangenen weißen Siedler nur im Tausch gegen Waffen frei. ARTE F
Leutnant Jim Gary (Richard Widmark) und seine Verlobte Marty Purcell (Shirley Jones) sind entsetzt über die Behandlung der heimgekehrten Siedler. ARTE F

Zwei ritten zusammen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • USA 1961
  • 105'
Western
Mit James Stewart, Richard Widmark, Shirley Jones, Linda Cristal, John McIntire, Andy Devine, Woody Strode, Henry Brandon, Harry Carey Jr., Olive Carey, Ken Curtis

Inhalt

US-Marshal Guthrie McCabe, ein korrupter und zynischer Gesetzeshüter, wird zusammen mit dem idealistischen Leutnant Jim Gary beauftragt, eine verschollene Gruppe aus der Gefangenschaft der Komantschen zu befreien. Doch die gefährliche Mission enthüllt mehr als nur die Härte des Wilden Westens: Während McCabe von Gier und Selbstschutz getrieben ist, zeigt sich, dass nicht alle Gefangenen zurückkehren wollen und dass die Siedler voller Vorurteile und Gewalt stecken. John Ford inszenierte einen packenden Western, der die Grenze zwischen Gut und Böse hinterfragt und die Ignoranz der vermeintlichen Zivilisation anklagt. Guthrie McCabe, ein desillusionierter und zynischer US-Marshal, lebt gut in seiner kleinen texanischen Stadt: Die Geschäftsleute des Örtchens müssen für seine Dienste zehn Prozent ihrer Einkünfte an ihn abtreten. Deshalb passt es ihm zunächst gar nicht ins Konzept, dass der idealistische Leutnant Jim Gary ihn ins 40 Meilen entfernte Armee-Fort beordert. Wegen seiner guten Beziehungen zum indigenen Häuptling Quanah Parker soll sich McCabe ins Stammesgebiet der Komantschen begeben, um eine Gruppe von Siedlern zu suchen, die dort seit knapp einem Jahrzehnt verschollen sind. Zunächst versucht McCabe, den Hinterbliebenen den Plan auszureden: Nach zehn Jahren bei den Komantschen wären die verschollenen Kinder und Frauen ohnehin "keine echten Weißen" mehr. Doch als eine fürstliche Belohnung in Aussicht gestellt wird, reiten er und Leutnant Gary los. Am Ende ihrer blutigen Mission müssen sie feststellen, dass nicht alle Gefangenen bereit sind, in die vermeintliche Zivilisation zurückzukehren, und dass sich die weißen Siedler gegenüber den Rückkehrern genauso barbarisch verhalten wie gegenüber den indigenen Völkern.

Hintergrund

"Zwei ritten zusammen" ist ein Western von John Ford aus dem Jahr 1961, der oft als dunkler Gegenentwurf zu seinem Klassiker "Der schwarze Falke" (1956) gesehen wird. Mit James Stewart als desillusioniertem US-Marshal und Richard Widmark als idealistischem Offizier zeigt Ford eine düstere Perspektive auf die Konflikte zwischen Amerikas Siedlern und Ureinwohnern. Der Film beleuchtet moralische Ambivalenzen und hinterfragt die Selbstgerechtigkeit der vermeintlichen Zivilisation. Die Zusammenarbeit mit James Stewart markierte ein neues Kapitel in Fords Schaffen, der seine Western zunehmend kritisch und vielschichtig gestaltete.

Sendungsinfos

Darsteller: James Stewart, Richard Widmark, Shirley Jones, Linda Cristal, John McIntire, Andy Devine, Woody Strode, Henry Brandon, Harry Carey Jr., Olive Carey, Ken Curtis Regie: John Ford Drehbuch: Frank Nugent Musik: George Duning Kamera: Charles Lawton Jr. Produzent: Stan Shpetner Stereo
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