„100 Jahre Radio in Österreich“ – ein multimedialer ORF-Schwerpunkt Magische Momente, gesellschaftspolitische Kraft, große Stimmen
Am 1. Oktober 1924 nahm die RAVAG, die Radio-Verkehrs-AG, ihren Sendebetrieb auf – ein Meilenstein, der die Geburtsstunde des Radios in Österreich markiert. „Hallo, hallo! Hier Radio Wien auf Welle 530“ war über die Detektorempfänger zu Beginn des regulären täglich dreieinhalbstündigen Sendebetriebs zu hören. Der Erfolg beim Publikum war sensationell: Die angemeldete Teilnehmerzahl stieg innerhalb von nur vier Monaten von 11.000 auf über 100.000 in Wien an. 100 Jahre später ist Radio weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Mehr als sechs Millionen Menschen in Österreich hören täglich Radio und das im Schnitt mehr als drei Stunden pro Tag auf verschiedensten Empfangsgeräten: vom Küchenradio bis zum ständig verfügbaren Mobile Device. Die ungebrochene Bedeutung und die Vitalität des Mediums Radio sind ein Versprechen an die Zukunft. Dabei sind die drei nationalen und neun regionalen ORF-Radios – die mit ihren wöchentlich rund 2.000 Stunden Programm täglich rund 4,5 Millionen Menschen in Österreich erreichen – mit stets innovativen Angeboten ein bedeutender Bestandteil der österreichischen Radiogeschichte und der Gestaltung zukunftsweisender, neuer Radioformate.
MAGISCHE MOMENTE, GESELLSCHAFTSPOLITISCHE KRAFT, GROSSE STIMMEN
Dabei sind die drei nationalen und neun regionalen ORF-Radios – die mit ihren wo¨chentlich rund 2.000 Stunden Programm ta¨glich rund 4,5 Millionen Menschen in O¨sterreich erreichen – mit stets innovativen Angeboten ein bedeutender Bestandteil der o¨sterreichischen Radiogeschichte und der Gestaltung zukunftsweisender, neuer Radioformate.
ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher: „In 100 Jahren hat es das Radio geschafft, immer ein junges, innovatives und lebendiges Medium zu bleiben. Immer am Puls der Zeit, so nah dran an den Menschen und so vertrauenswu¨rdig wie kein anderes Medium. 100 Jahre Radio in O¨sterreich: ein Grund zu feiern, ein Grund zuru¨ckzublicken, auf die Geschichte, die es geschrieben hat, und auf die Geschichten, die es uns erza¨hlt hat. Aber auch ein Grund, um nach vorne zu blicken und die Frage zu stellen, welche Geschichten dieses Medium fu¨r uns alle wohl noch schreiben wird.“
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Die ORF-Radios, allen voran O¨1, wu¨rdigen das Jubila¨um mit zahlreichen Sendungen. Den Auftakt in O¨1 macht ein „O¨1 Klassik-Treffpunkt“ (28.9.) mit MUK-Rektor Andreas Mailath- Pokorny, Musikwissenschafterin Susana Zapke und Musikerin und Komponistin Flora Geißelbrecht als Ga¨sten live aus der MUK in der Wiener Johannesgasse 4 – eine Adresse von mediengeschichtlicher Bedeutung: Dort befand sich mehrere Jahre der Sendestandort der RAVAG.
Am 1. Oktober feiert O¨1 mit einem live u¨bertragenen Jubila¨umskonzert aus der MUK „100 Jahre Radio“ – ein Abend, der Werke von vor den Nationalsozialisten geflohenen Komponistinnen und Komponisten ebenso wie aktuelle Positionen mit drei Urauffu¨hrungen zu Geho¨r bringt. Das Spektrum der mehr als 50 O¨1-Sendungen erstreckt sich von „Menschenbildern“ u¨ber den Radiojournalisten Rainer Rosenberg (29.9.) oder „Gedanken fu¨r den Tag“ mit Radiopionier Hubert Gaisbauer (30.9.–5.10.) u¨ber eine „Radiokolleg“-Reihe zur Rolle des Radios als Kulturbeschleuniger (30.9.–3.10.), Erinnerungen an magische Radiomomente in den „Ho¨rbildern“ (5.10.), die Live- U¨bertragung von zwei „Punkt eins“-Ausgaben u. a. u¨ber die Zukunft des Radios (7. & 18.10.), einer „Science Arena“ (7.10.) und einem „O¨1 Klassik-Treffpunkt“ (18.10.) aus dem Technischen Museum Wien, drei „Dimensionen“-Ausgaben u¨ber die gesellschaftspolitische Kraft des Radios (7., 14., 21.10.) und vier Portra¨ts von Radiopionierinnen im „Radiokolleg“ (14.–17.10.) bis zu einem zweiteiligen „O¨1 Ho¨rspiel- Magazin“ mit großen Stimmen (5. & 12.10.) oder „matrix“ u¨ber Piratinnen und Piraten, Radiobastler:innen und andere (Audio-)Nerds (11.10.).
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