Kultur Heute Weekend präsentiert Themen und Beiträge aus Österreich in einer neuen Bildsprache und Erzählweise - für all jene, die sich auch im digitalen Universum zuhause fühlen. Der Begriff "Kultur" wird weit gefasst: Neben Musik, Serien oder Computerspielen wird auch über die Alltagskultur des Miteinanders, sowie die Kommunikation zwischen den Kulturen in einer pluralen Gesellschaft berichtet.
Die Zeit von 1890 bis 1918 war ein Höhepunkt der österreichischen Kulturgeschichte. Zahlreiche Neuerungen in Kunst, Literatur, Architektur, Musik, Psychologie, Philosophie und Gesellschaft prägten die "Wiener Moderne".
Ausschließlich Männer sind im kollektiven Gedächtnis als Wegbereiter der Wiener Moderne eingespeichert: Gustav Klimt, Otto Wagner, Oskar Kokoschka und Egon Schiele.
Gerade in dieser Epoche emanzipierten sich aber die Frauen zusehends und waren am Aufbruch in die Moderne beteiligt.
Trotz sehr schlechter Rahmenbedingungen für Frauen im Kunstbetrieb konnten sie sich durchsetzen, die meisten von ihnen sind allerdings in Vergessenheit geraten.
In dieser Dokumentation von Barbara Weissenbeck werden unter anderen Künstlerinnen wie Tina Blau, Broncia Koller-Pinell und Olga Wisinger-Florian, deren Schicksale und Werke vorgestellt.
Zugleich skizziert der Film ein vielschichtiges und ambivalentes Bild der damaligen Gesellschaft.
ORF III zeigt den Gottesdienst zum 1. Fastensonntag aus der katholischen Pfarrkirche Neuerdberg in Wien. Die Gemeinde feiert mit dem Leiter des Pastoralamts der Erzdiözese Wien, Markus Beranek.
Nachrichten müssen stimmen. Aber sie sollten auch verständlich sein. Das gilt für alle Medien, insbesondere für den ORF. Aber wie formuliert man klar, genau und einfach? Wie entgeht man der schwierigen Sprache von Fachleuten? Wie kann sichergestellt werden, dass Information tatsächlich für alle Menschen in Österreich verständlich ist? Das ORF-DialogForum wagt einen Versuch. Eine Debatte über einfache Sprache in Einfacher Sprache.
Die Gäste beim DialogForum sind:
Nicole Braunstein, Präsidiumsmitglied der "Lebenshilfe Österreich" und Selbstvertreterin für Menschen mit Behinderungen in Graz
Ramona Arzberger, Redakteurin im Medien-Unternehmen "andererseits"
Sophie Lecheler, Medien-Wissenschaftlerin an der Universität Wien
Anna Mark, beschäftigt sich mit Nachrichten in Einfacher Sprache im ORF
Moderation: Klaus Unterberger, ORF Public Value
Alle die im DialogForum etwas sagen, werden sich bemühen, in Einfacher Sprache zu sprechen.
Außerdem fasst Petra Plicka die wichtigsten Informationen als Zeichnung zusammen.
Der Kunsthändler Gervase Chevenix und Hercule Poirot sind sich gleich in herzlicher Abneigung zugetan, als Ersterer einen Spiegel ersteigert, den auch Poirot für seine Wohnung haben möchte. Dennoch folgt Poirot einer Einladung Chevenix', für ihn tätig zu werden. Doch dazu kommt es nicht mehr. Gervase Chevenix wird tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus, aber Poirot hat seine Zweifel. Und bald stellt sich heraus, dass einige in der Familie ein Motiv hatten, Chevenix zu töten.
Mit: David Suchet , Hugh Fraser , Philip Hastings
Regie: Brian Farnham
GB 1993
Der Theaterproduzent Ed Opalsen hofft auf den großen Coup. Er lässt seine Frau mit einem sehr wertvollen Perlenhalsband in seinem neuen Stück auftreten. Aber noch am Abend der Premiere wird das Collier gestohlen. Opalsen fürchtet um seinen geschäftlichen Erfolg und bittet Poirot um Hilfe. Und obwohl dieser sich eigentlich erholen sollte, steckt er bald mitten in den Ermittlungen.
Mit: David Suchet , Hugh Fraser , Philip Hastings , Pauline Moran
Regie: Ken Grieve
GB 1993
In einem abgelegenen Park wird eine Leiche gefunden. Die Spur führt zu einem gesuchten Serienkiller, der zuletzt vor drei Jahren gemordet hat. Da zu befürchten steht, dass er erneut zuschlägt, holt sich Kommissarin Mona Seiler die Hilfe eines Experten. Der DDR-Flüchtling Oliver Kern arbeitet als Profiler bei der Polizei und wird bald Monas wichtigster Ansprechpartner. Für Kern ist der charismatische Psychotherapeut Fabian Plessen, in dessen Umfeld die Morde geschehen, kein Unbekannter.
Mit Mariele Millowitsch, Max von Thun, Roland Koch, Bernhard Schir, Helmut Berger, Thomas Darchinger, Ooma Devi Liebich, Lavinia Wilson
Ausgerechnet eine Beerdigung führt die Ex-Eheleute Victoria und Vincent wieder zusammen. Und das Vermächtnis der Verblichenen hat es in sich: Victorias Wahltante hat ihr Erbe per Testament nämlich als Rätsel-Rallye gestaltet - wohl im Wissen um ihre geldgierige Sippschaft. So nimmt Victoria den turbulenten Wettlauf um ein großes Vermögen auf, ein Wettlauf, an dem sich auch Vincent tatkräftig beteiligt - wenngleich auch nicht wirklich aus reiner Uneigennützigkeit.......
Mit Christiane Hörbiger, Götz George, Alexander Strobele, Marie-Christine Friedrich, Rafael Schuchter, Johannes Silberschneider, Claus Theo Gärtner, Erni Mangold, Brigitte Kren, Holger Schober, Gerhard Naujoks
Teresa lebt den luxuriösen, aber dennoch nicht minder grauen Alltag einer frustrierten Ehe- und Geschäftsfrau. Da bricht sie aus, verlässt das Zuhause, schnappt sich den teuren Wagen eines Zuhälters, in dem sie zu allem Überfluss auch noch eine Menge Geld findet, und fährt in die ungewisse Nacht.
Mit Senta Berger, Frank Hoffmann, Harald Pichlhöfer, Roswitha Szyszkowitz, Susi Nicoletti, Maria Perschy
"Operette sich wer kann!" - Die ORF-III-Sendereihe lässt Klassiker und Kultverfilmungen mit legendären Schauspielern wieder aufleben. Jeden Sonntag präsentieren wir Ihnen einen neuen Archivschatz, der zeigt, dass auch die leichte Muse hohe Kunst ist. Diesmal zeigen wir eine Verfilmung von Jacques Offenbachs "Die schöne Helena" aus dem Jahr 1973 mit Ivan Rebroff, Harald Serafin und der amerikanischen Sängerin Anna Moffo in der weiblichen Titelrolle. Dass bei der Uraufführung 1864 in Paris erstmals eine Frau völlig entblößt auf der Bühne stand, war für viele Moralisten ein Affront. Die Handlung rund um Menelaos, Paris und die schönste Frau der Welt erzählt die Vorgeschichte des trojanischen Krieges und steht in der Tradition eines Moraltheaters der damaligen Zeit.
Jacques Offenbachs Operette "Die schöne Helena", dirigiert von Franz Allers, inszeniert von Axel von Ambesser. Mit Anna Moffo , René Kollo , Josef Meinrad , Iwan Rebroff , Harald Serafin , Simone Rethel u.v.a.. Österreich, 1973.
Petr Popelka, der neue Chefdirigent der Wiener Symphoniker, dirigiert Strauss und Dvorák im Musikverein Wien. Solist des Abends im Goldenen Saal ist Star-Cellist Gautier Capuçon. Auf dem Programm stehen Antonín Dvoráks Cellokonzert sowie zwei der wohl beliebtesten symphonischen Dichtungen aus der Feder von Richard Strauss: "Don Juan" und "Till Eulenspiegels lustige Streiche".
Zum Gedenken an den verstorbenen Kammersänger Oskar Czerwenka strahlt der ORF in seiner Sonntag-Leiste "einfach klassisch" ein Kleinod aus dem Archiv aus: Maurice Ravels Opern-Einakter "Die spanische Stunde" in einer für das Fernsehen bearbeiteten Inszenierung von Otto Schenk. Die deutsche Fassung stammt von Marcel Prawy. Ein junger Oskar Czerwenka spielt in dieser Produktion, die 1967 im Atelier der Volksoper aufgezeichnet wurde, einen köstlichen "Ramiro". Mit ihm singen unter der musikalischen Leitung von Peter Maag Mimi Coertse, Kurt Wehofschitz, Michel Sénéchal und Marcel Kordes.
Der satirische Monatsrückblick in ORF III: Moderator Gerald Fleischhacker begrüßt einige der besten Kabarettistinnen und Kabarettisten des Landes im ORF RadioKulturhaus. Gemeinsam lassen sie wie immer die wichtigsten Themen der letzten Wochen mit viel Humor Revue passieren. Diesmal mit dabei sind Thomas Maurer, Isabell Pannagl, Romeo Kaltenbrunner und Ina Jovanovic.
Wenn ein Österreicher den Deutschen Kabarettpreis bekommt, dann hat das nicht nur Seltenheitswert, sondern auch einen Grund: Eckel ist eben der pointensicherste, der treffendste, der "raunzerischeste" unter den neuen Kabarettisten. Hinter seinen vielbelachten Lamentierereien stecken eben genau beobachtete Figuren mit ihren Alltagshoppalas.
In diesem Programm des Imitationskünstlers Alex Kristan geht es um die volle Erholung im fernen Reiseziel; bzw. um die Fragen, die sich dem Urlaubenden stellen. Wer ist der größere Koffer? Der auf dem Förderband oder der, der im Flieger vor einem gesessen ist? Was tun, wenn auf der Lieblingsliege am Pool regelmäßig ein fremdes Handtuch liegt oder am Gratis-Buffet sich die Leckereien türmen, man aber leider das höchst zulässige Gesamtgewicht der Flip Flops bereitsüberschritten hat? Eine Lachsalventour für alle, die schon mal Fernreisen gebucht haben.
Der Widerstand von Frauen gegen die nationalsozialistische Diktatur war vielfältig, riskant und mutig. Während in der Geschichtsschreibung männliche Mitglieder des Widerstands meist als Helden angesehen wurden, fanden Frauen wenig Beachtung. Ohne sie wäre der breit organisierte Widerstand in Österreich jedoch nicht möglich gewesen. Sie versorgten Deserteure, Regimegegner und flüchtige Kriegsgefangene mit Gewand, Lebensmittel und Waffen. Frauen organisierten Verstecke in Wäldern und Bergen, verteilten Flugzettel oder halfen bei Ausbrüchen aus Gefängnissen und Konzentrationslagern. In dieser neuen ORF-III-Dokumentation werden die Schicksale einiger österreichischer Widerstandskämpferinnen erzählt.
Eine ORF-III-Neuproduktion über Widerstandsgeist in der Obersteiermark. Das Gebiet der steirischen Eisenstraße rund um Leoben und den Erzberg war ein Zentrum des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Der widerständische Geist hier im obersteirischen Industriegebiet geht auf eine lange Tradition des Kampfes um die Arbeiterrechte zurück: Mutige Freiheitskämpfer schlossen sich zu einer Partisanenorganisation zusammen - zur Österreichischen Freiheitsfront Leoben-Donawitz. Es waren Vertreter der Arbeiterbewegung rund um Sepp Filz und Max Muchitsch, die Widerstand gegen die Nazi-Diktatur leisteten und dabei ihr Leben riskierten. Sie kämpften für ein freies, demokratisches Österreich und wollten nicht tatenlos zusehen, wie das Nazi-Regime ihre Heimat in den Untergang führte.
Der Film erzählt von waghalsigen Sabotageakten gegen die Kriegswirtschaft in und um Leoben, von tödlichen Feuergefechten mit Nazitruppen in der Eisenerzer Bergwelt, von mutigen Frauen wie der Leobener Kindergärtnerin Mathilde Auferbauer oder der Leobener Gemeindebediensteten Christine Berger, die für ihre Unterstützung der Partisanen ins Frauen-KZ Ravensbrück deportiert wurden.
Nach Kriegsende waren es Sepp Filz & Co, die das Stahlwerk in Donawitz vor der Zerstörung durch die Nazis gerettet haben und darüber hinaus ganz wesentlich am demokratischen Wiederaufbau in der Obersteiermark beteiligt waren.
Die studierte Rechtswissenschaftlerin und Medizinerin Ella Lingens (1908-2002) versteckt während der Reichspogromnacht Juden und wird aus diesem Grund verhaftet, vier Monate im Gestapohauptquartier auf dem Wiener Morzinplatz interniert und danach ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Als Häftlingsärztin nutzt sie ihre privilegierte Stellung und versucht ihre Mithäftlinge vor der Vernichtung zu bewahren. Nur knapp entrinnt sie dem Tod, als sie an Flecktyphus erkrankt.
Ellas Sohn, der Journalist Peter Michael Lingens, ist Hauptinterviewpartner der berührenden Dokumentation.
Er gilt als der "Retter Wiens": Carl Szokoll bewahrt Wien in der letzten Phase des zweiten Weltkrieges vor der Zerstörung. Er widersetzt sich dem Befehl Hitlers, die Stadt vor dem Einmarsch der alliierten Truppen zu zerstören. Szokoll bewahrt Wien so vor der sinnlosen Zerstörung. Nicht sein erster Akt des Widerstandes gegen das NS-Regime: Weniger bekannt ist, dass er der österreichische Verbindungsmann der "Operation Wallküre" war. Als solcher ist er am missglückten Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Nur durch Zufall wird er nicht enttarnt und überlebt. Nach dem Krieg schlägt Carl Szokoll eine gänzlich andere Laufbahn ein. Als Filmproduzent und Autor ist er an Produktionen wie dem legendären "Bockerer" beteiligt.
Die erste Architektin Österreichs. Als Margarete Schütte-Lihotzky 1997 ihren 100. Geburtstag feierte, erwähnte sie, 1916 habe niemand geglaubt, dass je eine Frau beauftragt werde, ein Haus zu errichten - nicht einmal sie selbst.
Margarte Lihotzky entstammte einer bürgerlichen Familie aus Wien. Sie wurde die erste Frau, die an der k.k. Gewerbeschule Architektur studierte. Ein Empfehlungsschreiben dafür kam von keinem Geringeren als Gustav Klimt. Ihr Karriereanfang fiel in die Hochzeit des Wiener Sozialbaus und Lihotzky selbst sollte auch für einen besonderen Entwurf berühmt werden, der sich speziell an die Bedürfnisse von Frauen richtete - der sogenannten "Frankfurter Küche". Sie war ein revolutionäres Architekturstück, das als der Prototyp der modernen Einbauküche gilt. Hier war alles auf die Bedürfnisse der Hausfrau abgestimmt. Sowohl Komfort als auch ökonomische Überlegungen flossen in dieses legendäre Stück Design ein. Nachdem Lihotzky graduiert hatte, arbeitete sie gemeinsam mit ihrem Mentor Adolf Loos an einem Projekt und plante Wohnhäuser für Invalide und Veteranen des Ersten Weltkrieges. Als der Zweite Weltkrieg begann, flüchtete Margarte Schütte-Lihotzky, die mittlerweile geheiratet hatte, mit ihrem Mann über die Sowjetunion, Paris und London nach Istanbul. In Istanbul, damals ein sicherer Hafen für viele aus Europa verbannte Menschen, trat sie schließlich dem kommunistischen Widerstand gegen die Nationalsozialisten bei. Als sie 1941 in geheimer Sache nach Österreich zurückkehrte, wurde sie von der Gestapo verhaftet und entkam nur knapp der Todesstrafe. Sie wurde allerdings bis Kriegsende inhaftiert. In den Nachkriegsjahren wurde sie auf Grund ihrer Zuwendung zum Kommunismus professionell boykottiert. Schütte-Lihotzky konnte in dieser Zeit nur einige private Häuser entwerfen und arbeitete infolgedessen als Beraterin in der Volksrepublik China, in Kuba und in der DDR. Sehr spät wurden ihre Werke in Österreich öffentlich anerkannt. Erst ab den 1980er Jahren wurde sie für ihre Verdienste geehrt. Margarete-Schütte Lihotzky starb kurz vor ihrem 103 Geburtstag in Wien.