12.378 Kilometer Australien

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12.378 Kilometer Australien

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Land und Leute

Die Australier behaupten, auf ihrem Kontinent lebten die glücklichsten Menschen. Darum nennen sie ihr Land stolz "lucky country", das "glückliche Land". Was ist dran an der Behauptung? Der Schweizer Fernsehmoderator Sven Furrer wollte es im Jahr 2014 herausfinden. Seine Reise begann in Alice Springs. - 3sat zeigt die Highlights der so entstandenen sechsteiligen Dokumentationsreihe "12.378 Kilometer Australien - Sven Furrer auf Abwegen". Mit dem Aboriginal Dale Campbell erkundet Sven Furrer das Outback. Der junge Nationalpark-Ranger sagt, er habe das Glück in der Natur gefunden. Als Ranger betreut er das Land, das traditionell seinem Stamm, den Arrernte, gehört. Der Gast aus der Schweiz lernt, dass man sich in Australien das Glück erkämpfen muss. Es herrscht eine Bruthitze, und aggressive Stechfliegen lassen selbst beim malerischen Sonnenuntergang keine Romantik zu. Sven macht Halt in William Creek. Das Dorf hat fünf Einwohner, einen Pub, eine Tankstelle und ein Hotel. Er lernt den Wirt Trevor Wright kennen. Dieser erzählt ihm, dass ihm nicht nur der Pub, sondern das ganze Dorf gehört. Trevor betreibt auch eine eigene Airline, die Flüge ins Outback anbietet. Die "Clayton Station" hat die Fläche des Kantons Tessin. Früher bewirtschaftete die Familie Oldfield ihre Farm fast ausschließlich auf dem Rücken von Pferden. Sven Furrer hilft mit, die Herde zusammenzutreiben. Als "Benzin-Cowboy" ist er auf dem Motorrad unterwegs - ein wildes Abenteuer mitten im Outback. Auf seiner Suche nach dem australischen Glück ist Sven Furrer mit Urs Wälterlin verabredet. Der Australien-Korrespondent von Schweizer Radio und Fernsehen zeigt ihm die Hauptstadt Canberra. Urs Wälterlin lebt seit vielen Jahren in Australien. In den Blue Mountains trifft Sven Chris Darwin. Er ist der Ururenkel des berühmten Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie. Der gebürtige Engländer führt das Erbe seines Ahnen fort und setzt sich für den Artenschutz ein. Der Bergführer nimmt Sven Furrer auf seine Lieblingstour durch eine wildromantische Schlucht mit. Eine bedrohliche Seite Australiens lernt Sven Furrer im tropischen Norden kennen. Dort gilt in vielen Gewässern ein striktes Badeverbot. Immer wieder kommt es zu tödlichen Angriffen von Salzwasserkrokodilen. Sie gehören zu den gefährlichsten Jägern in der Tierwelt. Der Krokodil-Experte Charlie Manolis erklärt, warum die gefürchteten Reptilien trotzdem wertvoll für die Region sind. Sven Furrer fährt ins Buschland der Kimberleys und taucht ein in die Welt der Aborigines. Er lebt drei Tage lang bei Neville Poelina vom Stamm der Nyikina. Sven wird mit einer traditionellen Räucherzeremonie begrüßt. Neville zeigt Sven, wie er mit den Blättern eines bestimmten Baums Schmerzen lindert. Der Walliser reist weiter zum Ningaloo Reef im Nordwesten Australiens. Dort trifft er Dani Rob. Sie ist Expertin für die Walhaie, die große Attraktion des Riffs. Dani ist Meeresbiologin und arbeitet für den Nationalpark. Unter anderem kontrolliert sie kommerzielle Touristenboote, die Schnorchel-Ausflüge zu den riesigen Walhaien anbieten. Sven Furrer begleitet sie und schwimmt mit den sanften Riesen.
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nano

Infomagazin - Hochwasser Die Bilder aus den europäischen Hochwassergebieten wecken böse Erinnerungen. Wie 2021 im Ahrtal werden kleine Bäche und Flüsse zu reißenden Strömen. Für Hochwasserereignisse dieser Dimensionen gibt es keine schnellen Schutzmaßnahmen. Das zumindest sagen Forschende am Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen. Gesprächsgast: Günter Blöschl, Hydrologe, Technische Universität Wien - Vorbildliche Notfallrettung Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Von zehn Menschen, die reanimiert werden, überlebt nur einer. Damit mehr Menschen überleben, rufen Mediziner zur "Woche der Wiederbelebung" auf. In Mönchengladbach hat man gute Überlebenschancen, wenn das Herz aufhören sollte zu schlagen. Das liegt an einem besonderen System. - Sortieranlage für Plastikmüll Allein in Deutschland werden jedes Jahr über sechs Millionen Tonnen Plastikmüll produziert. Das meiste sind Verpackungen. Pro Kopf sind das 76 Kilo - jedes Jahr. Ein riesige Verschwendung von Ressourcen. Ein echtes Recycling findet viel zu wenig statt. Der meiste Abfall wird verbrannt. Dabei gibt es bereits hochmoderne Anlagen ausgestattet mit ausgefeilter Technik. - Recyclebare Kunststoffe Verpackungen wie für Wurst und Käse bestehen aus vielen verschiedenen Kunststoffarten. Die abziehbare Folie kann recycelt werden. Die Wanne nicht, sie wird in der Regel verbrannt. Dabei ist das eigentlich kein Müll, sondern wertvoller Rohstoff aus Erdöl. An der Hochschule in Hof forschen Kunststoffwissenschaftler an neuen Kunststoffen, die besser recycelt werden können. - Gefährliches Halbwissen: Goldfisch Der Goldfisch hat ein schlechtes Gedächtnis: "Er dreht eine Runde im Goldfischglas und schwupps hat er alles wieder vergessen." Zum Glück stimmt das nicht. Dieses "3 Sekunden Gerücht" geht auf ein US-Experiment zurück. Goldfische haben sogar ein vergleichsweise gutes Gedächtnis, sie merken sich Dinge über Monate.
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Erlebnisreisen TOURISMUS Tumpak Sewu Wasserfall - Indonesien
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Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz II: "Schynige-Platte-Bahn" - Die Beharrliche TOURISMUS
Die Schynige-Platte-Bahn im Berner Oberland ist Ziel einer ganz besonderen Fahrt mit der Zahnradbahn. Seit über 130 Jahren tuckern die Dampfzüge von Wilderswil gemächlich den Berg hoch. Die Fahrt ist eine Reise zurück in der Zeit: Schienen, Züge und auch so manche Sehenswürdigkeit entlang der Strecke haben sich den Charme aus Großmutters Zeiten erhalten. Der neuste Zug der Schynige-Platte-Bahn hat bereits über 100 Jahre auf dem Buckel.
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Kulturzeit (Wh.) MAGAZIN
- Charkiws Kulturszene im Krieg Charkiw, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt, erlebt fast täglich russische Attacken auf Zivilisten. Es ist ein Leben in ständiger Gefahr, das auch der Schriftsteller und Friedenspreisträger Serhij Zhadan aus Charkiw so erlebt. Freiwillig hat er sich zum Militär gemeldet und moderiert regelmäßig bei einem mobilen Radiosender. - Hasnain Kazim: "Deutschlandtour" Mit dem Rad war der Journalist Hasnain Kazim unterwegs in Deutschland und hat die Menschen gefragt: Was ist Heimat? Was eint, was trennt uns? "Kulturzeit" hat mit ihm über seine Beobachtungen gesprochen. - Gestorben und vermisst Sowjetische Soldaten auf deutschen Friedhöfen - Theater in der Josefstadt Wien Die Tagesszeitung der "Der Standard" berichtet über gravierende Missstände am Theater in der Josefstadt in Wien unter der Führung von Herbert Föttinger. Im Theater herrsche eine "Kultur der Angst" berichten Mitarbeiter. Auch auf Vorwürfe der sexuellen Belästigung einer Mitarbeiterin soll das Haus nicht ausreichend reagiert haben. Die Kulturstaatssekretärin fordert umfassende Aufklärung.
3SAT Show
nano (Wh.) INFOMAGAZIN
- Ganztagspflicht überfordert Schulen Ab 2026 sind Ganztagsschulen auch für Grundschüler verpflichtend. Schon heute sind die Schulen was Platz, Lehrkräfte und Betreuung angeht überfordert. Die Gefahr, dass die Ganztagspflicht die Situation noch verschärft, ist groß. "nano" spricht mit Bildungsforschern und zeigt, wie es funktionieren kann. - Mit Gesprächsgast: Heinz Reinders Bildungsforscher, Universität Würzburg - Long Covid bei Kindern Obwohl Kinder und Jugendliche bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 meistens nur leicht erkranken, können auch sie von Long Covid betroffen sein. Sie leiden an Beschwerden wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Schmerzen, die noch Monate oder sogar Jahre anhalten können. Die Symptome variieren je nach Alter. Darauf weist eine aktuelle Studie aus den USA hin. - Rätselhaftes seismisches Signal Vor ziemlich genau einem Jahr haben Forscher im Schwarzwald ein seismisches Signal - also eine Bewegung der Erde - gemessen, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Ein USO - ein unidentifiziertes seismisches Objekt - haben sie es genannt. Was es mit dem Signal auf sich hat, haben die Wis-senschaftler jetzt zusammen mit mehr als 60 anderen Forschenden aus 15 Ländern in einer Studie erklärt. - Himbeeren und Ökostrom Himbeeren sind empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung. Deswegen werden sie meist unter Plastikfolien angebaut. Ein Niederländer hatte aber eine andere Idee: Bei ihm wachsen die süßen Früchte unter den Solarpaneelen einer PV-Anlage.
3SAT
Alpenpanorama KAMERAFAHRT
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
3SAT
ZIB NACHRICHTEN
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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- Charkiws Kulturszene im Krieg Charkiw, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt, erlebt fast täglich russische Attacken auf Zivilisten. Es ist ein Leben in ständiger Gefahr, das auch der Schriftsteller und Friedenspreisträger Serhij Zhadan aus Charkiw so erlebt. Freiwillig hat er sich zum Militär gemeldet und moderiert regelmäßig bei einem mobilen Radiosender. - Hasnain Kazim: "Deutschlandtour" Mit dem Rad war der Journalist Hasnain Kazim unterwegs in Deutschland und hat die Menschen gefragt: Was ist Heimat? Was eint, was trennt uns? "Kulturzeit" hat mit ihm über seine Beobachtungen gesprochen. - Gestorben und vermisst Sowjetische Soldaten auf deutschen Friedhöfen - Theater in der Josefstadt Wien Die Tagesszeitung der "Der Standard" berichtet über gravierende Missstände am Theater in der Josefstadt in Wien unter der Führung von Herbert Föttinger. Im Theater herrsche eine "Kultur der Angst" berichten Mitarbeiter. Auch auf Vorwürfe der sexuellen Belästigung einer Mitarbeiterin soll das Haus nicht ausreichend reagiert haben. Die Kulturstaatssekretärin fordert umfassende Aufklärung.
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nano (Wh.) INFOMAGAZIN
- Ganztagspflicht überfordert Schulen Ab 2026 sind Ganztagsschulen auch für Grundschüler verpflichtend. Schon heute sind die Schulen was Platz, Lehrkräfte und Betreuung angeht überfordert. Die Gefahr, dass die Ganztagspflicht die Situation noch verschärft, ist groß. "nano" spricht mit Bildungsforschern und zeigt, wie es funktionieren kann. - Mit Gesprächsgast: Heinz Reinders Bildungsforscher, Universität Würzburg - Long Covid bei Kindern Obwohl Kinder und Jugendliche bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 meistens nur leicht erkranken, können auch sie von Long Covid betroffen sein. Sie leiden an Beschwerden wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Schmerzen, die noch Monate oder sogar Jahre anhalten können. Die Symptome variieren je nach Alter. Darauf weist eine aktuelle Studie aus den USA hin. - Rätselhaftes seismisches Signal Vor ziemlich genau einem Jahr haben Forscher im Schwarzwald ein seismisches Signal - also eine Bewegung der Erde - gemessen, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Ein USO - ein unidentifiziertes seismisches Objekt - haben sie es genannt. Was es mit dem Signal auf sich hat, haben die Wis-senschaftler jetzt zusammen mit mehr als 60 anderen Forschenden aus 15 Ländern in einer Studie erklärt. - Himbeeren und Ökostrom Himbeeren sind empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung. Deswegen werden sie meist unter Plastikfolien angebaut. Ein Niederländer hatte aber eine andere Idee: Bei ihm wachsen die süßen Früchte unter den Solarpaneelen einer PV-Anlage.
3SAT Doku
Streifzug durch die Schönheit Istriens: Pula und Rovinj LANDSCHAFTSBILD
3SAT Doku
Sansibar - Afrikas wilde Schönheit LANDSCHAFTSBILD
Schon ihr Name klingt wie eine exotische Verheißung: Sansibar. Die tropische Insel vor der Ostküste Afrikas besticht durch üppige Korallenriffe, duftende Gewürzgärten und alte Paläste. Seit jeher hat Sansibar auch Ausländer angezogen, die dem Charme der Insel auf unterschiedliche Weise verfallen sind. Darunter auch deutsche Auswanderer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Natur und Kultur der Insel zusammen mit den Einheimischen zu bewahren. Sansibar liegt vor der ostafrikanischen Küste und gehört zu Tansania. Es umfasst eine ganze Gruppe von Inseln, wobei die Hauptinsel Sansibar auch Namensgeber für den gesamten Archipel war. Die weißen, palmengesäumten Traumstrände und das azurblaue Meer wirken wie eine Postkartenidylle - ein Sehnsuchtsort. Die Inseln bieten Sonne, wilde Landschaft und Exotik. Dort sind Reisende vor politischen Unruhen, gefährlichen Wildtieren oder Tropenkrankheiten weitgehend sicher. Eine Mischung, die auch deutsche Auswanderer auf den Archipel gezogen hat. Die Region war immer ein Schmelztiegel der Kulturen. Arabische Kaufleute machten die Inseln mit dem Handel von Gewürzen, Elfenbein und Sklaven zu einem wichtigen Handelszentrum. Von dort wurden die Schätze des afrikanischen Hinterlandes in den Nahen Osten und nach Indien verschifft. Bis heute gehören Gewürze zu den wichtigsten Exportgütern, und zahlreiche Gebäude im Stadtteil Stone Town erinnern an die einstige Blütezeit. Seit dem Jahr 2000 steht dieses historische Zentrum als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Viele Gebäude wurden aus Korallenkalkstein errichtet, der im feuchten Tropenklima aber schnell verwittert. Die Reichtümer aus der Blütezeit des Handels sind längst Geschichte. Heute sind die Reichtümer der Natur eine der wichtigsten Einnahmequellen Sansibars, denn sie locken Touristen an. Einige Küstenabschnitte sind von ausgedehnten Korallenriffen gesäumt und bieten unzähligen bunten Meeresbewohnern eine Heimat. Durch eine private Initiative sind wichtige Teile des Riffs heute streng geschützt. Viele einheimische Studenten und Schüler lernen dort erstmals die reichhaltige Meereswelt ihres Heimatlandes kennen. Einer der bemerkenswertesten Inselbewohner ist der Palmendieb, ein riesiger landlebender Krebs. Er hat eine Vorliebe für Kokosnüsse, folgt ihrem Duft und bricht dafür sogar in Küchen ein. Die Dokumentation von Axel Gomille wirft einen unterhaltsamen und informativen Blick auf die vielleicht schönste Insel Afrikas.
3SAT Doku
Naturparadies Seefeld - Im Reich des Wanderfalken NATUR UND UMWELT
Der Wanderfalke ist ein ganz besonderer Vogel: Er ist mit 300 Kilometern pro Stunde auf Jagdflügen im Naturparadies Seefeld unterwegs. Manfred Corrine und seine Kamerateams haben ein Brutpaar ein Jahr lang begleitet - von den eindrucksvollen Balzflügen im Frühjahr über die Aufzucht der Jungen, das Ausfliegen der neuen Generation bis zu deren ersten Jagdversuchen. Die Filmemacher waren vom Seefelder Plateau bis zur höchsten Spitze des Karwendels in allen Landschaften der Region unterwegs und trotzten auch den Schneemassen, um alle Bewohner dieses Gebiets im Jahreslauf zu beobachten. Im Grenzgebiet von Tirol und Bayern hat sich eines der größten Wildnisgebiete der Alpen erhalten: Das auf 1200 Metern Höhe liegende Seefelder Plateau und die es begrenzenden Gebirgszüge sind ein hoch dynamischer Lebensraum, geprägt von rauen klimatischen Bedingungen. Es ist eine Region, die von Anpassungskünstlern bewohnt wird, die zwischen tiefen Tälern und Schluchten und Berggipfeln mit beinahe 3000 Metern Höhe ihr Zuhause gefunden haben. Sie sind die Protagonisten dieses Films: Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Wasseramseln und Alpenskorpione.
3SAT Show
Zu Tisch ... ESSEN UND TRINKEN in der Albufera Valenciana
Balero San Canuto und sein Sohn Roberto fahren täglich bei Sonnenaufgang auf den Albufera-See, der an der Südostküste Spaniens liegt. Seit Generationen sind die Männer der Familie Fischer. Baleros Frau Concha kocht die traditionellen Gerichte der Albufera wie den scharfen Aal-Kartoffeleintopf All y Pebre, Llisa Adobada, gebratenen Steinbeißer mit Zwiebeln, Oliven und Olivenöl, oder Arròz a Banda, eine Reispfanne im Fischsud. Nur eine halbe Autostunde südlich der barocken Metropole Valencia liegt der Albufera-See. Bis dorthin kamen einst die Mauren und kultivierten das umliegende Sumpfland für den Reisanbau. Die Feldarbeiter erfanden schließlich vor lauter Hunger die Paella, die bis heute alle Schätze des Landes und des Meeres in sich vereint. Und bis heute ist es immer einen kleinen Streit wert - was kommt in eine Paella hinein und was nicht? Das Fischerdorf El Palmar liegt am Ostufer des Albufera-Sees. Balero San Canuto und sein Sohn Roberto fahren jeden Morgen bei Sonnenaufgang auf den See hinaus. Seit vielen Generationen sind die Männer der Familie Fischer - wie fast alle im Dorf. Viele sind aber gleichzeitig auch Reisbauern, wie auch Robertos Schwiegervater Vicente Marco, der im September sein letztes Reisfeld aberntet. Er erinnert sich noch an den alten Streit zwischen Fischern und Bauern. Der See war früher viel größer als heute, bis die Reisbauern immer mehr Land aufschütteten und die Fischer um ihren Vorteil fürchteten. Heute müssen die Familien El Palmars vom Fischen und vom Reisanbau leben, um über das Jahr zu kommen. Roberto hat sich inzwischen mit seiner jungen Frau Irene mit dem Tourismusgeschäft angefreundet und bietet Bootsfahrten auf dem See an. Roberto und Irene leben mit ihrer kleinen Tochter Blanca im Haus seiner Eltern direkt am Kanal mit Blick über die Reisfelder. In der Küche ist Baleros Frau Concha die Chefin, Schwiegertochter Irene hilft ihr manchmal. Die Zutaten für Conchas Küche kommen vor allem aus dem See und aus dem eigenen Gemüsegarten. Reis spielt natürlich die Hauptrolle. Wenn der letzte Reis geerntet ist und die Fischer auf eine ertragreiche Saison warten, ist es wie jedes Jahr Zeit, ein Erntedankessen zu feiern. Concha bereitet ihre berühmte Paella zu, wie sie es von ihrer Mutter gelernt hat. Und wie jedes Mal ist dies ein Fest für alle - Fischer und Reisbauern. Die Reihe "Zu Tisch in ..." führt in die Regionen Europas und zeigt die Zubereitung traditioneller Gerichte. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart.
3SAT Show
Servicezeit INFOMAGAZIN
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
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Aarhus, da will ich hin! TOURISMUS
Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks, ist für Simin Sadeghi eine wahre Entdeckung. Die Moderatorin trifft junge Deutsche, die in Aarhus leben. Sie zeigen Simin die "hygge" Altstadt und das moderne Aarhus, sie schwimmen im Hafenbad und versuchen sich im Wakeboarden, essen Street Food und zeigen ihr Kulturhaus Dokk1 als kostenlosen Freizeitort für alle. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet das "ARoS Aarhus Kunstmuseum" mit seinem begehbaren Regenbogen auf dem Dach. Die Altstadt ist gemütlich und lebendig, die weitläufige Fußgängerzone und die schmalen Gassen im Latiner Viertel mit ihren vielen Läden und Cafés laden zum Bummeln ein. Und dann gibt es das moderne Aarhus, das dort entsteht, wo sich vor rund 30 Jahren noch der Industriehafen befand. Heute ist von ihm fast nichts mehr zu sehen - der Hafen wurde weiter ins Meer verlagert. Mit dem Stadtteil Aarhus Ø und seiner modernen Hafenfront entsteht ein ganz neuer Ort zum Wohnen, Arbeiten und für die Freizeit, ein Erlebnis auch für Touristen.
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Das Südelsass neu entdeckt LAND UND LEUTE
Das Südelsass punktet mit der Vielfalt seiner Landschaft - von den Rebbergen an der Elsässischen Weinstraße über die Gipfel der Vogesen bis in die quirlige Stadt Mulhouse. Der Film von Susanne Gebhardt zeigt, wie facettenreich der französische Nordosten ist, und begleitet Menschen, in deren Alltag elsässische Identität spürbar wird. In den Vogesen betreibt eine Familie den Sommer über eine der für die Region typischen Almwirtschaften und stellt Münsterkäse her. Auf dem Markt von Mulhouse führen zwei Brüder eine Halal-Metzgerei, die eine Institution ist. Eine Galeristin hat sich der "Urban Art" verschrieben und holt namhafte Künstlerinnen und Künstler in die Stadt. Auf dem Hartmannswillerkopf bergen Spezialisten des Kampfmittelräumdiensts eine Bombe aus dem Ersten Weltkrieg. Eine traditionsreiche Manufaktur für Panoramatapeten gewährt seltene Einblicke in ihre Produktion. Und an der Elsässischen Weinstraße hat ein Winzerpaar beim Bau seines Hofs auf nachhaltige Architektur gesetzt und den Betrieb auf biodynamischen Anbau umgestellt.
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Das Nordelsass neu entdeckt LAND UND LEUTE
Die Filmemacherin Susanne Gebhardt unternimmt einen Streifzug durch das Elsass im Nordosten Frankreichs, mit seinen abwechslungsvollen Landschaften und der Europa-Metropole Straßburg. Dabei trifft sie Menschen, in deren Alltag die elsässische Identität spürbar wird. Denn das Elsass war immer wieder Spielball zwischen Deutschland und Frankreich, die Lage an der Grenze entschied die Geschicke der Region. Zweimal im Jahr klettern Steinmetze des Straßburger Münsters bis zur Spitze des Turms, um hoch über der Stadt die Trikolore zu hissen - aus der Vogelperspektive ein waghalsiges Manöver. Rundherum die Dächer der Altstadt, die für die Region typische Fachwerkarchitektur und die verzweigten Wasserläufe der Ill. Unweit davon Straßburgs "Quartier Allemand" mit seiner wilhelminischen Architektur. Dort leben und arbeiten zwei Brüder, die sich als Galeristen auf elsässische Kunst spezialisiert haben und mit Kulturgesprächen den Fokus auf das regionale Erbe setzen. Das Elsass ist in erster Linie ländlich geprägt. Es ist spürbar, dass man einander kennt. In den Dörfern ist oft der Dialekt noch lebendig, etwa in Seebach, einem der schönsten Fachwerkorte im Nordelsass. Dort besucht das Filmteam ein deutsch-französisches Winzerpaar, das Biowein und Crémant produziert. Im Kommen, heißt es, sei elsässischer Crémant rosé. Einst gehörten zum typisch elsässischen Handwerk zahlreiche Glashütten. Die meisten gaben auf, doch mühelos geschafft hat den Sprung ins 21. Jahrhundert die Glasmanufaktur Lalique im elsässischen Wingen-sur-Moder, gegründet von dem Jugendstilkünstler Réné Lalique. Von dort geht exklusives Glasdesign in die ganze Welt. Eine fürs Land erstaunliche Exklusivität bietet das Dörfchen Kirrwiller mit dem "Royal Palace", Frankreichs drittgrößtem Varietétheater. Profitänzerinnen aus ganz Europa treten dort auf. Kletterakrobaten dagegen verabreden sich in eher an der Burgruine Altwindstein, einem der vielen Top-Kletterspots der Nordvogesen - mit mehr als 30 Routen sämtlicher Schwierigkeitsgrade. Natürlich gehört zum Elsass auch der Blick zum Rhein. Heute trennt er Franzosen und Deutsche nicht mehr, er verbindet sie. Und wer könnte darüber mehr erzählen als das Personal einer Rheinfähre?
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Die wilde Schönheit der Pyrenäen LAND UND LEUTE
In dem Hochgebirgszug mit rund 200 Gipfeln über 3000 Meter hoch, steilen Schluchten, abgeschiedenen Tälern und Bergdörfern leben die Menschen in enger Verbundenheit mit der wilden Natur. Doch so einzigartig die Pyrenäen sind, die meisten Menschen kennen sie nur von der Überquerung auf dem Weg von Frankreich nach Spanien. Die Dokumentation begibt sich der Länge nach auf die Reise, vom Mittelmeer bis zum Atlantik, durch die französischen Pyrenäen. Es ist zugleich eine Reise durch das Jahr in diesem besonderen Stück Europa. Der "Pic du Midi de Begorre" ist eines der Wahrzeichen der Pyrenäen. Der 2877 Meter hohe Berggipfel liegt im Département Hautes-Pyrénées, berühmt für das Observatorium mit dem größten Spiegelteleskop Frankreichs. Mit einem weiteren Teleskop ließ die NASA in den 1960er-Jahren die Mondoberfläche nach geeigneten Landeplätzen für die Apollo-Mission absuchen. Im Winter geht es dort für Julie Constant auf eine Piste, um die sie alle Skifahrerinnen und Skifahrer beneiden: Im Tiefschnee fährt sie 1700 Höhenmeter vom Pic du Midi hinab ins Tal, durch enge Schluchten und mit waghalsigen Sprüngen von hohen Klippen. Das dürfen nur Menschen wie Julie: Sie ist ausgebildete Bergretterin und -führerin in diesem Gebiet und dort aufgewachsen. Ins Herz der Pyrenäen führt der "Petit Train Jaune", der "Kleine gelbe Zug". Ein regulärer Nahverkehrszug, aber wohl auch der ungewöhnlichste der französischen Bahngesellschaft. Einige Wagen sind 100 Jahre alt. Für Régis Bienvenue und die anderen Techniker in der Werkhalle von Villefranche ist die Instandhaltung dieses Oldtimers eine Herausforderung. Im Sommer sind es dann aber hauptsächlich Touristen, die die Fahrt durch die engen Schluchten über schwindelerregende Brücken und durch zahlreiche Tunnel genießen. Gisèle Gouazé ist eine der letzten Schafzüchterinnen. Sie treibt ihre Herde noch jedes Frühjahr auf die Sommerweide im Hochgebirge. Für die traditionelle Transhumance, den Almauftrieb, ist sie mit ihrer Familie und 300 Schafen tagelang zu Fuß unterwegs. Doch seit in den Pyrenäen wieder Braunbären angesiedelt wurden, fallen jedes Jahr Hunderte Schafe den Bären zum Opfer. Ganze Herden geraten in Panik vor den Bären und stürzen die Klippen hinab. Auch Gisèle hat in einer der vorherigen Sommersaisons bereits über 200 Schafe verloren. Daher macht sie sich in diesem Jahr voller Sorgen auf den Weg hinauf auf die Sommerweide. Das Vallée d'Ossau ist die Heimat der Gänsegeier. Mit einer Flügelspannweite von 2,70 Metern gehören sie zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Didier Peyresqué seilt sich an den Steilwänden zu den Nestern ab. Riskant, doch notwendig, um die Jungvögel beringen zu können und damit zu schützen. Die Gänsegeier galten lange als vom Aussterben bedrohte Art. Inzwischen leben im Vallée d'Ossau, dem Tal der Geier, wieder über 140 Gänsegeierpaare. Die Pyrenäen sind nicht zuletzt eine der großen Herausforderungen der alljährlichen Tour de France, die Bergetappen sind traditionell die anstrengendsten des Radrennens. Marc Lebreton sammelt historische Fahrräder und fährt mit anderen Enthusiasten die legendären Routen auf originalen, 100 Jahre alten Rennrädern nach. Ohne Gangschaltung.
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Von Barcelona nach Cadaqués TOURISMUS Eine Reise durch Katalonien
Das gibt es nur in Katalonien: acht UNESCO-Weltkulturerbe-Schätze in einer Stadt, seltsame Bräuche wie Menschentürme - und Künstler, die schon zu Lebzeiten ein eigenes Museum hatten. Katalonien ist eine der abwechslungsreichsten Regionen Spaniens. Die filmische Entdeckungsreise beginnt in Barcelona und geht entlang der Costa Brava bis nach Cadaqués nahe der französischen Grenze. Gerade die Costa Brava, der nordöstlichste Teil der spanischen Mittelmeerküste, ist für die meisten der Inbegriff des Massentourismus. Der Film zeigt das andere Gesicht der "wilden Küste" mit traumhaften Buchten, bezaubernden Dörfern im Hinterland und vielen Traditionen, die von den Katalanen voller Stolz gewahrt werden. Im Alltag wird Katalanisch gesprochen, und am liebsten wollen die Katalanen ganz unabhängig von Spanien sein. Das haben die letzten Wahlen eindeutig gezeigt.
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Málaga und die westliche Costa del Sol LAND UND LEUTE Entdeckungen an Spaniens Sonnenküste
Wer an Spaniens Sonnenküste Urlaub machen will, landet fast zwangsläufig in Málaga. Die Geburtsstadt Pablo Picassos hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Topziel gemausert. 320 Sonnentage im Jahr bei angenehmen Temperaturen tragen dazu genauso bei wie Málagas Lage am Meer, gesäumt von tropischem Grün und langen Stränden. Für Lebenskunst sorgen die vielen gemütlichen Tapas-Kneipen in der herausgeputzten Altstadt. Von der imposanten Maurenfestung blickt man auf die neu gestaltete Hafenmeile mit elegantem Schattendach, und auch spannende Kunstmeilen wie das Picasso-Museum, die Sammlung zeitgenössischer spanischer Werke und ein Stadtviertel, geschmückt von Graffiti-Künstlern aus aller Welt, laden Schaulustige zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Von Málaga aus Richtung Westen liegen die traditionsreichen Badeorte der Costa del Sol wie Perlen am Meeresufer, etwa Torremolinos, eines der ersten Urlaubszentren im Spanien der 1960er-Jahre. Neben der damals modernen Hochhausarchitektur finden sich dort noch immer lauschige Ecken mit einer Promenade, an der sich Restaurants, Geschäfte und kleine Appartementhäuschen aneinanderreihen. Marbella dagegen hat bis heute seinen Ruf als mondäne Sonnenstadt verteidigt, obwohl sich die Reichen und Schönen inzwischen in den privat geführten Nachbarhafen zurückgezogen haben. Auch in der geschäftigen Küstenmetropole lohnt es sich, hinter die Kulissen zu schauen: ein tropischer Park, eine Passage voller Skulpturen von Salvador Dalí, eine Altstadt mit verwinkelten Gässchen und kleinen Geschäften. Am wenigsten berührt vom Massentourismus der Costa del Sol scheint der Ort Estepona zu sein. Der breite, lange Stadtstrand ist Treffpunkt vor allem für Einheimische, und der charmante Stadtkern schmückt sich mit farbigen Blumenarrangements. Wem das nicht genügt: Ein futuristischer Bau mitten in der Stadt beherbergt das Orchidarium, in dem zwischen Wasserfällen die herrlichsten tropischen Schönheiten gedeihen.
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Die Bergwelt Mallorcas - Wandererlebnis Tramuntana TOURISMUS
Mallorca ist nach wie vor die Lieblingsinsel der Deutschen. Viele kennen jedoch nur Strand und Meer. Dabei hat Mallorca noch ein ganz anderes Gesicht abseits der großen Touristenströme. Im Westen der Insel liegt ein Wanderparadies: die Serra de Tramuntana, eine ausgedehnte Gebirgskette mit einer spektakulären Landschaft. Sie ist geprägt von aussichtsreichen Gipfeln über 1000 Meter und einer wild zerklüfteten Küste mit steilen Kalksteinklippen. Im Tramuntana-Gebirge ist die Vegetation noch ursprünglich und die Natur noch weitgehend intakt. Der Gebirgszug ist daher geschütztes UNESCO-Welterbe. Quer durch die Serra de Tramuntana führt der europäische Fernwanderweg GR 221, der auch "Ruta de Pedra en Sec" - Trockensteinmauerweg - heißt, da er oft auf mauergestützten Pfaden verläuft, die die Steilhänge landwirtschaftlich nutzbar machen. Die Inselquerung zu Fuß, überwiegend auf dem GR 221, beginnt in Port d'Andratx, führt dann in mehreren Etappen weiter über die südwestlichen Bergdörfer Estellencs und Esporles bis ins westliche Sóllertal. Von dort geht es vorbei an den höchsten Riesen Mallorcas hoch zum Cap Formentor ganz im Norden der Insel. Die Wanderungen führen mitten hinein in die gewaltige Bergwelt der Tramuntana, unter anderem auf den knapp 1000 Meter hohen Mola de s'Esclop und über den berühmten, eigens ausgebauten Reitweg des Erzherzogs Ludwig Salvator zu Füßen des Teix-Massivs.
3SAT Doku
La Gomera - Wild, grün, kanarisch LAND UND LEUTE
Eine Insel des ewigen Frühlings: La Gomera ist das zweitkleinste Eiland der Kanaren, grüner, natürlicher und wilder als die großen Inseln des spanischen Archipels im Atlantik. Auf La Gomera verfangen sich die Passatwolken in den Bergen und spenden einem jahrtausendealten, immergrünen Nebelwald Feuchtigkeit. Die Felsen vulkanischen Ursprungs schichten sich zu bizarren Formationen auf. Massentourismus blieb der Insel bis heute erspart. Es gibt keine direkte Flugverbindung nach Kontinentaleuropa, die Landebahn des Flughafens auf La Gomera ist zu kurz für Langstreckenmaschinen. So wurde La Gomera zum Geheimtipp für Wanderer und Naturfreunde. Besondere Traditionen haben sich auf der Kanareninsel erhalten. Dazu gehört die Pfeifsprache "El Silbo", mit der sich schon die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner über Schluchten und Täler hinweg verständigt haben. "El Silbo" bildet die Melodie der gesprochenen Sprache nach und hat, je nach Tonhöhe, Lautstärke und Unterbrechungen, eigene Vokale und Konsonanten. Die Pfeif-Kommunikation ist heutzutage Pflichtfach auf den Schulen La Gomeras. Das Filmteam begleitet den kleinen Moises, der "El Silbo" unter Anleitung seiner Lehrerin Silvia Martin erstmals außerhalb des Klassenraums in der freien Natur ausprobieren soll. Auch für die Fortbewegung hat sich auf La Gomera eine eigenwillige Methode seit Jahrhunderten bewährt: Mit bis zu vier Metern langen Stangen, "Astia" genannt, konnten die Ziegenhirten kleine Schluchten und steile Abhänge überwinden. Der Hirtensprung, der "Salto del Pastor", wird heute von den Gomeros als Sport und Hobby betrieben. Mit Tempo und Eleganz gleiten sie die steinigen Hügel hinab. Jung-Gomero Aday Montes will es lernen, muss aber feststellen, dass doch eine gehörige Portion Mut und viel Übung dazugehören. Der Nebelwald im Inselinneren ist heute Biosphärenreservat und UNESCO-Weltnaturerbe. Den Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern war er heilig. Wer sie eigentlich genau waren, das ist noch gar nicht vollends geklärt. Vermutlich wurden die Kanarischen Inseln von Nordafrika aus besiedelt. Nach Ankunft der Spanier aber wurden die meisten Guanchen auf allen Kanarischen Inseln versklavt oder getötet. Wie viel Erbe von ihnen steckt bis heute in den Gomeros? Forscherin Rosa Fregel will das herausfinden und nimmt von freiwilligen Insulanerinnen und Insulanern Genproben. Laura Ramos hatte schon immer das Gefühl, eine direkte Nachfahrin der Alt-Gomeros zu sein. Sie wagt den Test. Bei aller Liebe zur Natur: Die engen Serpentinen, die sich die Hügel hinaufschlängeln, sind eine zu schöne Herausforderung für die Fans von Benzingeruch und Motorenlärm. Jose-Manuel Gonzales ist Berufsschullehrer und hat seine ganzen Ersparnisse in ein Renngefährt Marke Eigenbau gesteckt, mit Motorradmotor, Lenkradschaltung und bulliger Fiberglashaube. Im Jahr zuvor hat er damit die Zeitwertung gewonnen. Zweimal im Jahr ist das Bergrennen das große Ereignis der Insel, bei dem Freunde und Familien die Serpentinen säumen und sich ein bisschen Benzinspaß gönnen im Biosphärenreservat. Wird Jose-Manuel seinen Titel verteidigen können? Und im Meer vor La Gomera treffen sich einmal im Jahr geheimnisvolle Wesen: Engelhaie. Fotograf Marcos Peréz hat die ganze Pracht der Unterwasserwelt dieser Insel schon eingefangen, aber dieses eine Bild fehlt ihm noch: die Hochzeit der Engelhaie. Der Film zeigt ihn beim Tauchgang durch das klare Wasser des Atlantiks. Die Kanarischen Inseln liegen 100 Kilometer vor der afrikanischen Küste und sind als Teil Spaniens auch Teil der EU. Auf der Insel des ewigen Frühlings werden Bananen angebaut, die Palmen geben einen süßen Saft, aus dem ein Sirup, Palmhonig, gewonnen wird. Ausgerechnet diese kleine und beschauliche Insel war auch Startpunkt für die legendäre Entdeckungsfahrt von Christoph Kolumbus, der sich von dort aus auf die Suche nach Indien machte und versehentlich Amerika fand. La Gomera ist eben immer für eine Überraschung gut.
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nano INFOMAGAZIN
- Hochwasser Die Bilder aus den europäischen Hochwassergebieten wecken böse Erinnerungen. Wie 2021 im Ahrtal werden kleine Bäche und Flüsse zu reißenden Strömen. Für Hochwasserereignisse dieser Dimensionen gibt es keine schnellen Schutzmaßnahmen. Das zumindest sagen Forschende am Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen. Gesprächsgast: Günter Blöschl, Hydrologe, Technische Universität Wien - Vorbildliche Notfallrettung Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Von zehn Menschen, die reanimiert werden, überlebt nur einer. Damit mehr Menschen überleben, rufen Mediziner zur "Woche der Wiederbelebung" auf. In Mönchengladbach hat man gute Überlebenschancen, wenn das Herz aufhören sollte zu schlagen. Das liegt an einem besonderen System. - Sortieranlage für Plastikmüll Allein in Deutschland werden jedes Jahr über sechs Millionen Tonnen Plastikmüll produziert. Das meiste sind Verpackungen. Pro Kopf sind das 76 Kilo - jedes Jahr. Ein riesige Verschwendung von Ressourcen. Ein echtes Recycling findet viel zu wenig statt. Der meiste Abfall wird verbrannt. Dabei gibt es bereits hochmoderne Anlagen ausgestattet mit ausgefeilter Technik. - Recyclebare Kunststoffe Verpackungen wie für Wurst und Käse bestehen aus vielen verschiedenen Kunststoffarten. Die abziehbare Folie kann recycelt werden. Die Wanne nicht, sie wird in der Regel verbrannt. Dabei ist das eigentlich kein Müll, sondern wertvoller Rohstoff aus Erdöl. An der Hochschule in Hof forschen Kunststoffwissenschaftler an neuen Kunststoffen, die besser recycelt werden können. - Gefährliches Halbwissen: Goldfisch Der Goldfisch hat ein schlechtes Gedächtnis: "Er dreht eine Runde im Goldfischglas und schwupps hat er alles wieder vergessen." Zum Glück stimmt das nicht. Dieses "3 Sekunden Gerücht" geht auf ein US-Experiment zurück. Goldfische haben sogar ein vergleichsweise gutes Gedächtnis, sie merken sich Dinge über Monate.
17.09.
nano INFOMAGAZIN
3SAT
heute NACHRICHTEN
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
3SAT
3sat-Wetter WETTERBERICHT
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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Kulturzeit MAGAZIN
- Ein Tag aus dem Leben von Abed Salama Der US-amerikanische Pulitzer-Preisträger Nathan Thrall lebt seit vielen Jahren in Jerusalem. Sein Buch "Ein Tag im Leben von Abed Salama" erzählt exemplarisch am Beispiel eines verunglückten Schulbusses mit palästinensischen Kindern vom Leben der Menschen in einem zerrütteten Land. - Ein Gespräch mit dem Autoren Nathan Thrall. - Schreiben nach dem 7. Oktober Fast ein Jahr nach dem Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten haben über ein Dutzend deutsch-jüdische Autoren aufgeschrieben, wie es ihnen seitdem ergangen ist, welche Gedanken ihnen durch den Kopf gehen, welche literarischen Ideen sich aufgetan haben. In dem Band "Wir schon wieder" versammeln sich Prosastücke, Erzählungen oder Essays. - "Grow it, show it!" Ob Afro, Bubikopf, Sidecut oder Rasta: Frisuren sind nicht nur modisches Accessoire, sie sind auch Ausdruck unserer Individualität und fester Bestandteil der Alltagskultur. Was wir mit unserer Kopf-, Gesichts- und Körperbehaarung machen, sagt viel über die Rolle, die wir in sozialen, politischen und religiösen Gruppen spielen. Das Museum Folkwang in Essen widmet sich dem Thema. - Demis Volpi Nachfolge Hamburg Ballett Mit gerade mal 38 Jahren hat der Argentinier Demis Volpi die Nachfolge von John Neumeier angetreten. Sein Plan: ein Spagat zwischen Traditionspflege und Erneuerung. Der neue Ballettchef stellte sich und Choreografien für seine erste Hamburger Spielzeit vor. Erstmals werden die Tänzer ein Stück von Pina Bausch einstudieren.
17.09.
Kulturzeit MAGAZIN
3SAT
Tagesschau NACHRICHTEN
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
3SAT Doku
12.378 Kilometer Australien LAND UND LEUTE
Die Australier behaupten, auf ihrem Kontinent lebten die glücklichsten Menschen. Darum nennen sie ihr Land stolz "lucky country", das "glückliche Land". Was ist dran an der Behauptung? Der Schweizer Fernsehmoderator Sven Furrer wollte es im Jahr 2014 herausfinden. Seine Reise begann in Alice Springs. - 3sat zeigt die Highlights der so entstandenen sechsteiligen Dokumentationsreihe "12.378 Kilometer Australien - Sven Furrer auf Abwegen". Mit dem Aboriginal Dale Campbell erkundet Sven Furrer das Outback. Der junge Nationalpark-Ranger sagt, er habe das Glück in der Natur gefunden. Als Ranger betreut er das Land, das traditionell seinem Stamm, den Arrernte, gehört. Der Gast aus der Schweiz lernt, dass man sich in Australien das Glück erkämpfen muss. Es herrscht eine Bruthitze, und aggressive Stechfliegen lassen selbst beim malerischen Sonnenuntergang keine Romantik zu. Sven macht Halt in William Creek. Das Dorf hat fünf Einwohner, einen Pub, eine Tankstelle und ein Hotel. Er lernt den Wirt Trevor Wright kennen. Dieser erzählt ihm, dass ihm nicht nur der Pub, sondern das ganze Dorf gehört. Trevor betreibt auch eine eigene Airline, die Flüge ins Outback anbietet. Die "Clayton Station" hat die Fläche des Kantons Tessin. Früher bewirtschaftete die Familie Oldfield ihre Farm fast ausschließlich auf dem Rücken von Pferden. Sven Furrer hilft mit, die Herde zusammenzutreiben. Als "Benzin-Cowboy" ist er auf dem Motorrad unterwegs - ein wildes Abenteuer mitten im Outback. Auf seiner Suche nach dem australischen Glück ist Sven Furrer mit Urs Wälterlin verabredet. Der Australien-Korrespondent von Schweizer Radio und Fernsehen zeigt ihm die Hauptstadt Canberra. Urs Wälterlin lebt seit vielen Jahren in Australien. In den Blue Mountains trifft Sven Chris Darwin. Er ist der Ururenkel des berühmten Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie. Der gebürtige Engländer führt das Erbe seines Ahnen fort und setzt sich für den Artenschutz ein. Der Bergführer nimmt Sven Furrer auf seine Lieblingstour durch eine wildromantische Schlucht mit. Eine bedrohliche Seite Australiens lernt Sven Furrer im tropischen Norden kennen. Dort gilt in vielen Gewässern ein striktes Badeverbot. Immer wieder kommt es zu tödlichen Angriffen von Salzwasserkrokodilen. Sie gehören zu den gefährlichsten Jägern in der Tierwelt. Der Krokodil-Experte Charlie Manolis erklärt, warum die gefürchteten Reptilien trotzdem wertvoll für die Region sind. Sven Furrer fährt ins Buschland der Kimberleys und taucht ein in die Welt der Aborigines. Er lebt drei Tage lang bei Neville Poelina vom Stamm der Nyikina. Sven wird mit einer traditionellen Räucherzeremonie begrüßt. Neville zeigt Sven, wie er mit den Blättern eines bestimmten Baums Schmerzen lindert. Der Walliser reist weiter zum Ningaloo Reef im Nordwesten Australiens. Dort trifft er Dani Rob. Sie ist Expertin für die Walhaie, die große Attraktion des Riffs. Dani ist Meeresbiologin und arbeitet für den Nationalpark. Unter anderem kontrolliert sie kommerzielle Touristenboote, die Schnorchel-Ausflüge zu den riesigen Walhaien anbieten. Sven Furrer begleitet sie und schwimmt mit den sanften Riesen.
3SAT
ZIB 2 NACHRICHTEN

Die Themen der heutigen ORF-Nachrichten "ZIB 2" Sendung finden Sie hier.

 

 

 

3SAT Doku
War Photographer DOKUMENTARFILM, CH 2002
Für viele ist James Nachtwey der mutigste und beste Kriegsfotograf überhaupt. Mit Sicherheit ist er der Meistbeschäftigte. Er hat in den letzten 20 Jahren kaum einen Krieg ausgelassen. In den Krisengebieten in Indonesien und Palästina, im Hungergürtel in Afrika oder im zerstörten Kosovo sucht Nachtwey inmitten von Leiden, Gewalt und Chaos nach "Augenblicken der Wahrheit". Seine eindringlichen Fotos sind keine Sensationsbilder. Nachtwey ist ein nachdenklicher, scheuer Mann, der seine Motive mit Respekt und Behutsamkeit auswählt. Der Dokumentarfilmer Christian Frei hat James Nachtwey zwei Jahre lang auf seinen Einsätzen in Krisen- und Kriegsgebieten begleitet. Er benutzte spezielle Mikrokameras, die auf dem Fotoapparat von Nachtwey befestigt wurden. Entstanden ist dabei ein bewegendes Porträt, das im Jahr 2003 als erster Schweizer Dokumentarfilm für einen Oscar nominiert wurde. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "War Photographer" zum 65. Geburtstag des Schweizer Filmautors, Filmregisseurs und Filmproduzenten Christian Frei am 16. September. Aus demselben Anlass folgt am Montag, 23. September, um 22.25 Uhr mit "Sleepless in New York" ein weiterer Dokumentarfilm von Christian Frei.
3SAT
Bei Anruf Baby FAMILIE UND ERZIEHUNG Familienglück durch Adoption?
Für manche Paare ist Adoption der einzige Weg zum eigenen Kind. Doch der Weg zum Familienglück birgt viele Herausforderungen - für die Wunscheltern, aber auch für die Adoptivkinder. Fast jedes zehnte deutsche Paar zwischen 25 und 59 ist ungewollt kinderlos. "37°" begleitet ein Paar im ersten Adoptionspflegejahr und ein Paar, das sich mit Geduld und Liebe den Problemen seiner 13-jährigen Adoptivtochter stellt. "Ich habe Ängste gehabt, ganz wilde Gedanken, was ist, wenn Du dieses Kind nicht lieben kannst, wenn du es siehst, und Du findest es blöd - oh Gott. Und ich bin in dieses Zimmer rein, in dem Linnéa lag, und es hat keine Sekunde gedauert, dass ich wusste, ich will und werde für diesen Wurm den Rest meines Lebens da sein. Ich bin direkt in Tränen ausgebrochen", erinnert sich der 52-jährige Marc an die Fahrt ins Krankenhaus und den ersten Augenblick mit seiner Adoptivtochter Linnéa. Das kleine Mädchen wurde ein paar Tage zuvor geboren und lag mit einer Entzugsproblematik in der städtischen Kinderklinik. Ihre leibliche Mutter hat sie zur Adoption freigegeben, weil sie aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage war, ihr Kind großzuziehen. Marc, der selbst adoptiert wurde, und seine Frau Katja sind bei ihrer Familienplanung sehr offen gewesen. "Wir haben aufgehört zu verhüten und uns gleichzeitig beim Jugendamt als Adoptiveltern beworben und gedacht, mal sehen, was schneller geht", erinnert sich Katja, 49 Jahre. Der Anruf vom Jugendamt kam schließlich schneller als eine Schwangerschaft. Nicolina (33) und Martin (38) dagegen können selbst keine Kinder bekommen. Doch ihr Wunsch nach einem eigenen Kind ist riesengroß - und Adoption ihre einzige Hoffnung auf Familienglück. Sie sind im Bewerberpool der Koblenzer Vermittlungsstelle des Sozialdienstes katholische Frauen und hoffen täglich auf einen Anruf, der ihr Leben verändert. Als das ersehnte Klingeln ertönt, stehen ihre Gefühle Kopf, und sie erleben glückliche Tage mit ihrer kleinen Tochter. Doch schon bald meldet sich die leibliche Mutter, die ihre Entscheidung rückgängig machen möchte und ihr Kind wieder zu sich nehmen will. Das darf sie nach geltendem Recht innerhalb der ersten acht Wochen. Nicolina und Martin freuen sich für das Kind - "aber für uns ist auch eine kleine Welt zusammengebrochen", erzählt Nicolina traurig. Ihren Weg wollen sie trotzdem weitergehen. Sie hoffen, über den SkF ein anderes Kind vermittelt zu bekommen, das zur Adoption freigegeben wurde. So wie Linnéa, die 13-jährige Tochter von Marc und Katja. Sie hat bereits in der Schwangerschaft Traumatisches erlebt und durch den Drogenkonsum ihrer leiblichen Mutter verschiedene gesundheitliche Probleme mitgebracht. Sie war ein Schreibaby, hatte schweres Asthma und war Stammgast in der Kinderklinik. Hinzu kam mit zunehmendem Alter ein erhebliches Aufmerksamkeitsdefizit. Der Umstand, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist, wurde ihr nie verschwiegen, und sie fordert, wie für angenommene Kinder typisch, die bedingungslose Liebe ihrer Eltern immer neu heraus. Nicht zuletzt aufgrund der eigenen Geschichte kann Marc ihr stets versichern, dass er und Katja sie immer lieben werden, egal was passieren wird. Die Auseinandersetzung mit den leiblichen Eltern ist immens wichtig. "Der Umstand, dass sie nicht 'gewollt' waren, verursacht sehr häufig ein Trauma bei Adoptivkindern. Jede noch so kleine Information über die Eltern ist oft wie ein Schatz", betont Claudia Iland, die seit 30 Jahren die Adoptions- und Pflegekindervermittlungsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen in Koblenz leitet. Darum versuchen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen, auch unter den abgebenden Müttern immer für eine offene Form der Adoption zu werben. Das bedeutet, dass leibliche Eltern und Adoptionseltern sich kennenlernen und die annehmenden Eltern ihren Kindern von ihren leiblichen Müttern erzählen können. Noch schöner ist es natürlich, wenn regelmäßige Besuchskontakte zwischen den Kindern und ihren leiblichen Eltern stattfinden können. Das ist für Nicolina und Martin selbstverständlich, als sie zum zweiten Mal das Glück haben, ein kleines Mädchen vermittelt zu bekommen. "Wir erzählen ihr von Anfang an, dass sie eine Bauchmama hat", berichten die jungen Eltern. "Wir stehen in Kontakt mit den leiblichen Eltern und wollen unserer Tochter das Gefühl geben, dass sie von uns allen geliebt wird." Gleichwohl hoffen sie inständig, dass sie dieses Mal mehr Glück haben und die Kleine nach einem Adoptionspflegejahr vor dem Familiengericht offiziell als "ihre" Tochter annehmen dürfen. "37°" begleitet zwei Familien, die sich ents
3SAT
10 vor 10 NACHRICHTEN
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
3SAT Show
Caren Miosga TALKSHOW Was treibt die Union im Asylstreit, Herr Wüst?
- Hendrik Wüst, CDU Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen - Gerald Knaus Migrationsforscher - Gilda Sahebi Journalistin und Autorin
3SAT Doku
Wilde Inseln LANDSCHAFTSBILD Japan
Japans Inselwelt besteht aus vier großen und fast 7000 kleinen Inseln, die sich in einem langen Bogen durch den Nordwestpazifik ziehen. Daher ist das Klima ganz unterschiedlich. Die verschiedenen Klimazonen reichen vom eisbedeckten Nordmeer über gemäßigte Wälder bis hin zu subtropischen Stränden und Mangrovensümpfen - beste Voraussetzungen für eine artenreiche Flora und Fauna. In den Gebirgswäldern der zentralen und nördlichen Inseln sind die Winter lang und hart. Doch den Schneeaffen, auch "Japanmakaken" genannt, macht das nichts aus: Im Norden von Honshu finden sie sich noch bis in 3000 Metern Höhe. Ihr dichtes Fell schützt sie selbst bei zweistelligen Minusgraden. Und die Affen haben sich eine natürliche Ressource erschlossen, mit deren Hilfe sie auch eisige Temperaturen gut aushalten: warme Quellen. Nur ganz im Norden, auf Hokkaido, ist es den Schneeaffen zu kalt. Dort weht im Winter ein minus 30 Grad Celsius kalter Nordwind, der sibirische Wintergäste wie Riesenseeadler und Mandschurenkraniche nach Japan trägt. Mit dem Frühling feiert ganz Japan die spektakuläre Kirschblüte, "Sakura" genannt. Im Süden der Inseln beginnt die Kirschblüte oft schon im Februar und wandert dann allmählich nach Norden, bis sie Ende April auch Hokkaido erreicht. Die Sakura steht für Schönheit - und Vergänglichkeit. Denn schon nach wenigen Wochen ist die prachtvolle Blüte vorbei. Auf der Hauptinsel Honshu liegen die Japanischen Alpen, ein Gebirge mit zahlreichen Dreitausendern. Im Frühling wandern viele Fische die vom Schmelzwasser des Schnees gespeisten klaren Gebirgsflüsse hinauf, um in den Oberläufen ihre Eier abzulegen. Die Fischer auf Honshu pflegen seit über 1300 Jahren ihre eigene Tradition: "Ukai". Jeder Fischer hat einen Trupp fleißiger, gefiederter Helfer - Kormorane, die lange und sorgsam trainiert wurden. Dank der Sicherheit und Fürsorge in dieser menschlichen Obhut leben manche zahmen Kormorane doppelt so lange wie ihre wilden Verwandten. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.
3SAT Doku
Wilde Inseln LANDSCHAFTSBILD Philippinen
Die Landschaft der Philippinen ist ausgesprochen vielfältig. Karge Berge, dichter Regenwald, Sümpfe und Klippen prägen die 7000 großen und kleinen Eilande der pazifischen Inselgruppe. Geologen zählen sie zu den ältesten Inseln der Erde, geformt von Vulkanausbrüchen, Erdbeben und verheerenden Taifunen. Viele der zahlreichen Tiere und Pflanzen dieser Inselgruppe kommen sonst nirgendwo auf der Erde vor. Einer der artenreichsten Lebensräume der Philippinen findet sich in den dichten Urwäldern von Palawan. Die sechstgrößte Insel der Philippinen ist zugleich auch die am dünnsten besiedelte. Dort leben Raubtiere wie der Palawan-Binturong, den es nur auf dieser Insel gibt. Binturongs werden auch "Marderbären" genannt, weil sie mit ihrem gedrungenen, bärenartigen Körper und dem spitzen Kopf wie eine kuriose Mischung aus Marder und Bär wirken. Auf der Insel Bohol, gut 500 Kilometer östlich von Palawan entfernt, sind Mangrovenwälder zum liebsten Jagdgebiet der Langschwanzmakaken geworden. Sie finden dort ihre - für Affen etwas ungewöhnliche - Lieblingsspeise: Krabben. Bis ein junger Makak gelernt hat, wie man Krabben fängt und knackt, braucht er viel Übung. Bis dahin ist es ein frustrierender und oft schmerzhafter Prozess. Im Landesinneren von Bohol liegt eine der bizarrsten Landschaften der Philippinen, die sogenannten Chocolate Hills - über 1200 nahezu identische kegelförmige und zur Trockenzeit schokoladenbraune Hügel, meist 30 bis 50 Meter hoch. Am Fuß der Hügel wächst ein artenreicher Wald, in dem faszinierende Bewohner wie die nachtaktiven Koboldmakis, winzige Primaten, zu Hause sind, die sich als geschickte Jäger von Insekten und anderen Kleintieren ernähren. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.
3SAT Doku
Wilde Inseln LANDSCHAFTSBILD Falklandinseln
Mitten im rauen Südatlantik, rund 400 Kilometer östlich der südamerikanischen Küste, liegen die Falklandinseln, eine Gruppe aus einigen großen und über 700 kleinen und kleinsten Inseln. Weit entfernt von den Kontinenten bieten sie bis heute eine fast unberührte Natur, zumal viele der Inseln nie von Menschen besiedelt wurden. An den meist rauen und felsigen Küsten brüten unzählige Vögel. Vor allem Pinguine fühlen sich dort wohl. Jeden Sommer erobern sie zu Hunderttausenden die Falklandinseln, um sich zu paaren und eine neue Pinguin-Generation aufzuziehen. Fünf der weltweit 17 Pinguin-Arten bilden dort gigantische Brutkolonien, obwohl ihnen das nicht immer leicht gemacht wird. Häufig müssen sie sich die Strände mit hungrigen Robben teilen. Auf zwei watschelnde Frackträger kommt ein Schaf: Im grasbewachsenen Landesinneren der Inseln leben rund eine halbe Million Schafe, die von Menschen angesiedelt wurden. Die Wollproduzenten sind ganz klar in der Minderheit. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.
3SAT Doku
Wilde Inseln LANDSCHAFTSBILD Amazonas
Die Flussarchipele Anavilhanas und Mariuá sind die größten der Welt. Sie liegen im Rio Negro, dem zweitstärksten Nebenfluss des Amazonas, und bestehen zusammen aus mehr als 1000 Inseln. Was diesen Lebensraum weltweit so einzigartig macht, ist die Dynamik des Flusses: Sechs Monate im Jahr überschwemmt er die Inseln völlig. Dann ragen nur noch die höchsten Baumkronen aus dem Wasser, und der Waldboden wird zum Flussbett. Fische schwimmen zwischen Baumstämmen, und Landtiere wie das Faultier müssen sich vor räuberischen Wasserbewohnern in Sicherheit bringen. Durch neue Sandbänke verändern die Inseln Jahr für Jahr ihre Uferlinien. Sie bilden ein Labyrinth aus Wasserwegen und überfluteten Wäldern, das sich stets verändert und viele Gefahren birgt - aber auch viel Schönheit. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.
3SAT Doku
Wilde Inseln LANDSCHAFTSBILD Vancouver Island
Vor der kanadischen Küste, nahe der Stadt Vancouver, liegt die Insel Vancouver Island. Mit 450 Kilometern Länge und 100 Kilometern Breite ist sie die größte nordamerikanische Pazifikinsel. Vancouver Island bietet vielen einzigartigen Tieren einen Lebensraum. Die spektakuläre Berglandschaft der Insel mit ihren vielen Wasserfällen ist von einem dichten Netzwerk aus Flüssen und Bächen geprägt. Zahlreiche Tierarten fühlen sich dort wohl. Vor allem die Pazifischen Lachse: Jahr für Jahr zieht eine halbe Milliarde Lachse in die Flüsse ihrer Geburt, um zu laichen. Für Millionen von ihnen ist Vancouver Island das Ziel - doch nicht alle kommen an. Von den Killerwalen vor den Küsten der Insel über Weißkopfseeadler bis zu den Schwarzbären, die im seichten Wasser auf reiche Beute warten, ernähren sich unzählige Tiere von Lachsen. Sogar die Waldbäume auf Vancouver Island sind auf die alljährliche Wanderung der großen Fische angewiesen. Sie prägen das gesamte Ökosystem dieser wilden Insel. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.
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Erlebnisreisen TOURISMUS Glanz und Gloria im märkischen Sand - Potsdam
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