- 45'


Der Medicus
- D 2013
- 144'

Der Medicus
- D 2013
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Starbesetztes Abenteuerepos zwischen Orient und Okzident: Die Bestseller-Verfilmung "Der Medicus" erzählt die Geschichte eines Waisenjungen, der sich für seinen Traum, Arzt zu werden, auf eine weite Reise begibt. Mit dabei: Newcomer Tom Payne sowie Stellan Skarsgård, Ben Kingsley und Elyas M'Barek.
Das Gewand
- USA 1953
- 128'
Das Gewand
- USA 1953
- 128'
Sender | Zeit | Zeit | Titel | Start | Titel |
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3SAT Doku |
Wiener Vororte: Vom Hofmannsthal-Schlössl bis zum Zentralfriedhof
STADTBILD
Wiener Vororte: Vom Hofmannsthal-Schlössl bis zum Zentralfriedhof
(aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich")
Die zweite Folge des Dreiteilers über den historischen Wandel am Wiener Stadtrand berichtet von den Veränderungen im Lauf der Jahrzehnte an Wiens südlichem Rand.
Die Grubenanlangen im Süden Wiens brechen durch die ländliche Landschaft und die Liesinger Weinberge. Dort ist das dunkelste Wien. Für eine Baracke, die mit 67 Männern belegt ist, gibt es nur zwei Aborte, daher ist das Wasser des nah gelegenen Brunnens stark verseucht.
Die Menschen müssen sich mit Wasser aus der Donau versorgen. Neben dem Armenarzt Viktor Adler erfährt auch eine feine Dame aus Penzing von diesen "Wohnhöhlen": die "rote Erzsi", Österreichs letzte Kronprinzessin. Sie hat sich von der Monarchie abgewendet und einen Sozialdemokraten geheiratet.
Richtung Simmering kommt man am Zentralfriedhof vorbei. Dort steht auch das erste Krematorium Österreichs. Es wurde gegen die Bauordnung und gegen den Willen der Regierung gebaut und war sogar Auslöser eines Verfassungsstreits. Der Zentralfriedhof ist ein wichtiges Novum für die Zwei-Millionen-Metropole. Für arme Familien bedeutet das aber auch, dass sie ihre toten Verwandten im Leiterwagen durch die ganze Stadt ziehen müssen, um sie zu bestatten.
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3SAT Doku |
Barockjuwel in den Alpen - Der Innsbrucker Dom
DOKUMENTATION
Barockjuwel in den Alpen - Der Innsbrucker Dom
(aus der ORF-Reihe "Österreich-Bild")
Der Innsbrucker Dom wurde rechtzeitig zum 300-Jahr-Jubiläum von St. Jakob im Jahr 2024 innen und außen aufwendig restauriert und um 5,5 Millionen Euro auf Hochglanz gebracht.
Ein Filmteam hat den Restauratoren bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Der dabei entstandene Film bietet Einblicke hinter die Kulissen der barocken Pracht und erzählt Geschichten, die den stadtprägenden Bau lebendig machen.
Der barocke Prachtbau im Zentrum von Innsbruck hat viel zu erzählen. Die illusionistischen Wandmalereien von Cosmas Damian Asam garantieren beim Eintreten einen Wow-Effekt. Viele kunsthistorische Highlights sind zu sehen, etwa das wertvolle Marienbild von Lucas Cranach. Bei all der Pracht, die Gäste aus aller Welt anlockt, ist der Innsbrucker Dom vor allem ein sakraler Raum, der Menschen täglich zum Beten einlädt.
Am 9. September 1724 wurde die Stadtpfarrkirche dem Heiligen Jakob geweiht. Erst 1964 wurde sie zur Domkirche erhoben, als Innsbruck offiziell als Diözese eingerichtet worden ist. Bei den Restaurierungsarbeiten zum 300-Jahr-Jubiläum bot sich Besuchern die Jahrhundertchance, die Wandmalereien auf einem Gerüst aus nächster Nähe zu betrachten.
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3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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3SAT Info |
ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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3SAT Show |
W.A. Mozart - "Krönungsmesse"
KLASSISCHE MUSIK
W.A. Mozart - "Krönungsmesse"
Mit Steve Davislim , Krešimir Stražanac ,
Katharina Konradi , Sophie Harmsen und
Raphael Alpermann
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart:
- "Krönungsmesse" C-Dur, KV 317
- Epistel-Sonate Nr. 16 C-Dur, KV 329 (KV 317a)
- "Alma Dei creatoris." Offertorium de B.M.V. für Soli,
Chor und Orchester F-Dur, KV 277 (KV 272a)
Mozarts "Krönungsmesse", aufgeführt vom BR-Chor im Herkulessaal der Residenz in München vom Mai 2022. Solisten waren Katharina Konradi, Sophie Harmsen, Steve Davislim und Krešimir Stražanac.
Musikalische Unterstützung erhielten Solisten und Chor durch die Akademie für Alte Musik Berlin, einen der renommiertesten Klangkörper im Bereich historischer und historisch informierter Aufführungspraxis. Die musikalische Leitung hatte Howard Arman.
Mozart, gerade von einer Parisreise nach Salzburg zurückgekehrt, trat 1779 beim alten Brotherrn Fürsterzbischof Colloredo sein neues Amt als Hoforganist an. Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, für den Ostergottesdienst eine feierliche Messe zu komponieren. Bereits zwei Wochen vor Ostern, am 23. März 1779, setzte er den letzten Federstrich aufs Notenpapier.
Die Erstaufführung fand beim festlichen Ostergottesdienst im Salzburger Dom statt. Welche Bedeutung Mozart seiner "Krönungsmesse" selbst beigemessen hat, wurde in den folgenden Jahren deutlich: So legte er sie beispielsweise mit ins Gepäck, als er um die Jahreswende 1780/81 zur Einstudierung des "Idomeneo" nach München reiste und dort auch als Komponist von Kirchenmusik reüssieren wollte.
Den Titel "Krönungsmesse" erhielt die Messe durch ihre Aufführungen bei kaiserlichen Krönungszeremonien in Wien in den Jahren 1790 und 1791. Der damalige Wiener Hofkapellmeister, Antonio Salieri, berichtete, dass er zu den drei Krönungen jeweils "fast genau die gleiche Musik" aufs Programm gesetzt habe.
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3SAT Doku |
St. Stephan und die Tiere
TIERE
St. Stephan und die Tiere
Der Stephansdom ist nicht nur ein Haus für Gott und die Menschen, sondern für alle Wesen der Schöpfung, also auch für die Tiere. Dompfarrer Toni Faber hat ein Auge auf die Wiener Haustiere.
Jedes Jahr rund um das Assisi-Fest veranstaltet Toni Faber eine feierliche Tiersegnung auf dem Stephansplatz. In den Dom selbst dürfen Tiere nicht hinein, mit Ausnahme von Blinden- und Assistenzhunden, die eine Sondergenehmigung haben.
Von den Haustieren abgesehen gibt es jedoch eine bunte Schar von Wildtieren im Dom - wie Falken, die auf dem Turm nisten, oder Mäuse, die das Gewölbe bevölkern. Auf dem Dach des Gotteshauses betreut Peter Stich, Imker in fünfter Generation, einen Stock Bienen.
Wolfgang Niedermair zeigt in seiner Dokumentation, wie der Dom, dessen figuraler Schmuck der animalischen Welt entlehnt ist, zur Heimat vieler lebendiger Tiere geworden ist.
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3SAT Doku |
Giganten
PFLANZEN Baumriesen Graubündens
Giganten
Baumriesen Graubündens
(aus der SRF-Reihe "Cuntrasts")
Baumriesen sind Persönlichkeiten, sie trotzen Wind und Wetter - am gleichen Ort, oft seit Jahrhunderten. Es sind große und großartige Exemplare, unverwechselbar, monumental, einzigartig.
In seinem Film über verwurzelte Giganten zeigt Arnold Rauch fünf Baumriesen: eine Fichte, die höchste Europas, eine gewaltige Buche, einen sehr seltenen Kastanienbaum, eine riesige Esche und die wohl älteste Arve weltweit.
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3SAT Doku |
Der Sagenjäger - Max Müller auf Spurensuche
DOKUMENTATION Der stumme Büßer zu Ossiach (Folge: 1)
Der Sagenjäger - Max Müller auf Spurensuche
Der stumme Büßer zu Ossiach
Schauspieler Max Müller, bekannt aus der Serie "Die Rosenheim-Cops", ist der Sagenjäger. Der Kärntner begibt sich auf die Suche nach Sagen und Sagenhaftem, nach Mythen und Fabelwesen.
Dabei durchwandert Max Müller die schönsten Landschaften und sammelt in detektivischer Kleinarbeit Indizien und Beweise für den Wahrheitsgehalt der Geschichten, die von den Einheimischen erzählt werden. Die erste Folge führt ihn nach Kärnten an den Ossiacher See.
Im Jahre 1081 bittet ein stummer Pilger um Unterschlupf im Kloster zu Ossiach. Mehr als tausend Jahre später geht Schauspieler Max Müller als "Der Sagenjäger" der Geschichte um den geheimnisvollen Gast nach. Seine Recherchen führen ihn an den Ossiacher See. Max Müller kommt der Identität des Pilgers auf die Spur: Es handelte sich um Polenkönig Boleslaus II., der den Bischof von Krakau ermordet hatte und auf der Flucht vor Strafe und Vergeltung in Ossiach gelandet war. Der Sagenjäger entdeckt, dass die Sage in zwei Varianten existiert. In einer strandete Boleslaus II. auf der Flucht im Kloster, in der anderen landete er erst nach einem Umweg über Rom am Ossiacher See. Warum der König in Rom gewesen sein soll, was ihn danach nach Ossiach brachte, warum er dort blieb und ob er dort begraben ist, das erfährt Max Müller in Gesprächen mit Erich Aichholzer, Dechant des Dekanats Feldkirchen und Stiftspfarrer von Ossiach, sowie weiters der Leiterin der Carinthischen Musikakademie Marion Rothschopf, der ehemaligen Intendantin des Carinthischen Sommers Gerda Fröhlich und der Geschichtenerzählerin Martina Kircher. Auch Historiker Wilhelm Deuer und Gastwirt Gerhard Satran liefern Beweise für den Wahrheitsgehalt der Geschichten rund um Polenkönig Boleslaus II.
Jede Region hat ihre ganz spezielle G'schicht - romantisch oder gruselig, die der Überlieferung nach auf einer wahren Begebenheit beruht oder auch nicht. Der Sagenjäger geht dem auf den Grund.
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3SAT Doku |
Der Sagenjäger - Max Müller auf Spurensuche
DOKUMENTATION Der König Goiseram (Folge: 2)
Der Sagenjäger - Max Müller auf Spurensuche
Der König Goiseram
Schauspieler Max Müller, bekannt aus der Serie "Die Rosenheim-Cops", ist der Sagenjäger. Der Kärntner begibt sich auf die Suche nach Sagen und Sagenhaftem, nach Mythen und Fabelwesen.
Dabei durchwandert Max Müller die schönsten Landschaften und sammelt in detektivischer Kleinarbeit Indizien und Beweise für den Wahrheitsgehalt der Geschichten, die von den Einheimischen erzählt werden. Diese Folge führt nach Bad Goisern am Hallstätter See.
In einer längst vergangenen Zeit stand eine sagenhaft reiche Stadt dort, wo heute Bad Goisern am Hallstättersee liegt. König Goiseram thronte auf seiner Burg hoch über der Stadt. Seine ausschweifenden Feste erzürnten den Lindwurm, der im Berg hauste, so sehr, dass dieser mit einem Erdrutsch die Burg samt Stadt verschwinden ließ. Spurlos. Das weckt den Jagdinstinkt von Max Müller, dem Sagenjäger. Er macht sich auf die Suche nach Aufzeichnungen, die Zeugnis von der geheimnisvollen Stadt und ihrem Verschwinden geben. Doch was er findet, sind Chroniken, deren Wahrheitsgehalt mehr als fragwürdig ist. Warum und wieso, das erklärt Lehrer und Historiker Michael Kurz, während die Geologen Hans Reschreiter und Julia Klammer die Möglichkeit eines gewaltigen Erdrutsches erörtern. Zur Sicherheit lässt der Sagenjäger noch Taucher Gerhard Kaiser im Hallstättersee nach Überresten suchen. Auch Dorfbewohnerin Teresa Streibl ist Max Müller bei seinen Recherchen behilflich.
Jede Region hat ihre ganz spezielle G'schicht - romantisch oder gruselig -, die der Überlieferung nach auf einer wahren Begebenheit beruht oder auch nicht. Der Sagenjäger geht dem auf den Grund.
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3SAT Doku |
Verlorenes Wissen
DOKUMENTATION Sonnenpillen und der Superbeton der Antike (Folge: 1)
Verlorenes Wissen
Sonnenpillen und der Superbeton der Antike
Harald Lesch begibt sich auf die Suche nach Wissen, das im Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Er stößt dabei auf Kenntnisse, die unsere Probleme von heute lösen könnten.
Automatische Türöffner, ein natürlicher Superdünger, wohltemperierte Wandheizungen und widerstandsfähiger Beton: Diese Dinge klingen wie Entdeckungen aus heutiger Zeit, tatsächlich hat es sie aber schon vor Jahrhunderten gegeben.
Die Suche nach 8000 Jahre altem Superdünger führt das "Terra X"-Team ins Amazonasgebiet. In der Gegend rund um Manaus entdeckt der Bodenkundler Newton Falcao vom Nationalen Institut für Amazonasforschung eine für die Gegend untypische schwarze Erde - auf Portugiesisch "Terra Preta". Rund drei Prozent der Fläche Amazoniens sind mit der schwarzen Erde bedeckt. Aber wie ist diese Erde entstanden? Die Ureinwohner scheinen ein Rezept gehabt zu haben, um die unfruchtbare Erde des Amazonas fruchtbar zu machen: Sie sammelten Exkremente, Essens- und Pflanzenreste auf Komposthaufen und deckten diese mit Holzkohle ab. Diese zufällig entstandene Mixtur entwickelte sich über Hunderte von Jahren zu humusreicher schwarzer Erde. Noch heute wirkt die Terra Preta als langfristiger Superdünger. Fruchtbare Erde aus recycelten Abfällen - das könnte eine Lösung für die vielen Probleme unserer modernen Landwirtschaft sein.
Auch die Maya waren mit ihrem Wissen ihrer Zeit voraus. Vermutlich verwendeten sie den sogenannten Goldtüpfelfarn, um Entzündungen wie Sonnenbrand zu behandeln. Dieses Mittel haben Forscher erst vor Kurzem wiederentdeckt. Der Farn könnte unseren Sonnenschutz revolutionieren und unsere herkömmliche Sonnencreme ersetzen - und zwar in Form einer Pille. Forscher von der Universität Mainz hoffen, die regelmäßige Einnahme dieser Pille könnte einem permanenten Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor 15 gleichkommen.
Aber nicht nur in der Medizin, auch beim nachhaltigen Bauen wussten unsere Vorfahren manchmal mehr als wir. Der Frage, warum antike Bauten noch heute stehen, geht das Team um Piergiulio Cappelletti von der Universität Neapel nach. Die Römer verwendeten bei ihren Prachtbauten einen speziellen Baustoff - ein vulkanisches Glas, das sogenannte Pozzolane. Es verleiht den Bauten bis heute eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit. Nach dem Untergang des Römischen Reiches geriet die Zusammensetzung des Baustoffs in Vergessenheit. Wissenschaftler der "HeidelbergCement Group" im italienischen Bergamo wollen mit dem Rezept der Römer den modernen Beton verbessern. Dank des wiederentdeckten verlorenen Wissens ist der Beton nun widerstandsfähiger und sogar umweltfreundlicher.
Dass Römer gerne warm badeten, ist bekannt. Mit der sogenannten Hypokausten-Heizung erfanden sie die erste Flächenheizung der Geschichte. Das ausgeklügelte Heizsystem war Standard in jeder guten Thermenanlage. Der Clou: Nicht nur die Böden wurden warm, sondern auch die Wände und das Wasser. Die antiken Wellnesstempel hatten neben Kaltbaderäumen auch Warmwasserbecken und Schwitzbäder. Im Archäologischen Park Carnuntum in Österreich haben Wissenschaftler dieses komplexe System rekonstruiert - es funktioniert reibungslos.
Überhaupt ist das Know-how in der Antike förmlich explodiert. Es war eine Zeit des intensiven Forschens. Die Bibliothek von Alexandria im nördlichen Ägypten war so etwas wie das Silicon Valley der Antike. Im Palastviertel entstand die größte Bibliothek der Zeit, mit Tausenden von Schriftrollen. Dort studierten Wissenschaftler aus der ganzen Welt.
Einer der Gelehrten war Heron. Er lebte und studierte in Alexandria vermutlich um 100 nach Christus. Neben einem mechanischen Türöffner erfand der griechische Mathematiker und Ingenieur den ersten Prototypen einer Dampfmaschine, den sogenannten Heronsball. Hätte er sein Wissen über Kolbenbewegung mit dem Dampfball kombiniert, wäre die erste Dampfmaschine vermutlich in der Antike entstanden - und unsere Welt würde heute völlig anders aussehen.
Harald Lesch steht für die Moderation in einem Studio, in dem die Welten und Erfindungen vergangener Zeiten mithilfe von aufwendig gestalteten Requisiten und Computeranimationen wiederauferstehen. Das "Terra X"-Team hat Forscher und Experten auf der ganzen Welt aufgesucht und begleitet, die sich damit beschäftigen, einst verlorenes Wissen zu verstehen und für uns nutzbar zu machen.
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3SAT Doku |
Verlorenes Wissen
DOKUMENTATION Glastränen und die Heilsalben des Mittelalters (Folge: 2)
Verlorenes Wissen
Glastränen und die Heilsalben des Mittelalters
Das kulturelle Gedächtnis der Menschheit hat Lücken. "Terra X"-Moderator Harald Lesch begibt sich auf die Spuren von Wissen, das im Lauf der Zeit scheinbar verloren gegangen ist.
Wir könnten so einige Erkenntnisse und Erfindungen aus der Vergangenheit heute wieder gut gebrauchen. Sei es Glas, so hart wie die "Bologneser Träne", eine antibiotische Salbe aus dem Mittelalter oder ein windgestützter Schiffsantrieb aus den 20er-Jahren.
Der Film beginnt mit einem mythischen Kriegswerkzeug des frühen Mittelalters. Das sogenannte Griechische Feuer galt lange als Wunderwaffe, die Byzanz einst vor einer arabischen Invasion rettete. Das Rezept schien mit dem Zusammenbruch von Byzanz für immer verloren. Doch der modernen Forschung ist es in einem spektakulären Experiment gelungen, die Funktionsweise der Waffe zu rekonstruieren. Ihr Geheimnis liegt in einem eigentlich modernen Brennstoff: Rohöl.
Überhaupt gilt das Mittelalter als dunkle Epoche, in der nur wenig neues Wissen generiert wurde. Harald Lesch tritt den Gegenbeweis an. Denn viele geniale Erfindungen und Ideen gingen mit den Kulturbrüchen des Mittelalters verloren und werden gerade erst wiederentdeckt. So zum Beispiel das Geheimnis der Wikinger-Navigation. Die Nordmänner gelten als eines der bedeutenden Seevölker der Geschichte, doch wie ihre Navigationskunst funktionierte, blieb lange ein Geheimnis. Eine Gruppe von Forschern im dänischen Roskilde zeigt nun, wie die Wikinger mithilfe eines Sonnensteins navigierten, lange bevor der magnetische Kompass Einzug in Europa hielt.
Auch beim Thema Medizin waren unsere Vorfahren manchmal geradezu brillant. Ein über 1000 Jahre altes Rezept für eine Augensalbe entpuppt sich als Heilmittel für eines der größten Probleme der modernen Medizin: die multiresistenten Krankenhauskeime. Die Kombination aus Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Wein und Ochsengalle ergibt ein auch nach heutigen Maßstäben hochwirksames Antibiotikum. Ein eindrückliches Beispiel dafür, dass wir noch heute viel vom verlorenen Wissen der Vergangenheit lernen können.
Manchmal entsteht auch durch Zufall Großes. Wenn heißes, flüssiges Glas in einen Wassereimer fällt, entstehen sogenannte Bologneser Tränen. Der Kopf einer solchen Träne ist nahezu unzerstörbar, doch bricht der Schweif, explodiert die Träne innerhalb von Millisekunden. Ein Phänomen, das seit Jahrhunderten erforscht wird, dessen Lösung aber erst heute bereitsteht. Die Spannungen im Glas sind nicht nur der Schlüssel zur Stabilität der Träne, sondern auch die Grundlage für moderne Hightech-Gläser in Autos und Smartphones.
Dabei muss man in der Geschichte nicht unbedingt weit zurückgehen, um auf geniale Erfindungen zu stoßen. Ein Segelsystem aus den 1920er-Jahren könnte die moderne Seefahrt revolutionieren, denn die Klimafrage ist heute drängender denn je. Der "Flettner-Rotor", benannt nach seinem Erfinder Anton Flettner, nutzt die Windkraft und sorgt für sinkenden Treibstoffverbrauch bei Schiffen. Eine geniale Idee, die erst verkannt und dann vergessen wurde.
Harald Lesch moderiert in einem Studio, in dem die Welten und Erfindungen vergangener Zeiten mithilfe von aufwendig gestalteten Requisiten und Computeranimationen wiederauferstehen. Das "Terra X"-Team hat Forscher und Experten auf der ganzen Welt aufgesucht und begleitet, die sich damit beschäftigen, einst verlorenes Wissen zu verstehen und für uns nutzbar zu machen.
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3SAT Doku |
Welten-Saga: Die Schätze Afrikas
LAND UND LEUTE
Welten-Saga: Die Schätze Afrikas
Afrika ist ein Kontinent der Superlative. Dort ist die Wiege der Menschheit, steht das einzig erhaltene Weltwunder und befindet sich eines der spektakulärsten Weltnaturerben: die Serengeti.
Christopher Clarks Reise führt von den Pyramiden und Tempeln Ägyptens zu den Kirchen und Festungen Äthiopiens bis zur Swahili-Stadt Lamu in Kenia. Seine kulturelle Vielfalt und einzigartige Tierwelt machen den Kontinent so universell bedeutsam.
Wer kennt sie nicht, die Pyramiden von Gizeh? Schon in der Antike zählten sie zu den Weltwundern, denn bis ins Mittelalter gab es kein höheres Bauwerk als die Cheopspyramide. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Bau der gigantischen Grabmäler - noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst.
Ägypten hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Eine davon erzählt das Hilali-Epos, eine mündlich überlieferte Heldensaga aus dem 10. Jahrhundert, die noch heute mit musikalischer Begleitung vorgetragen wird. Die UNESCO hat es zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt - in der Hoffnung, dass sich diese einzigartige Tradition erhält.
Für weltweites Aufsehen sorgte die UNESCO in den 1960er-Jahren. In einer groß angelegten Rettungsaktion schaffte sie es, die Tempel von Abu Simbel und Philae zu verlegen, die sonst durch den Bau des Assuanstaudamms geflutet worden wären. Die Tempel wurden nach einer weltweiten Kampagne auf sicheres Gebiet umgesetzt - ein Riesenerfolg für die Organisation. Die Tempel sind Meisterwerke der Felsbaukunst. Berühmt ist das "Sonnenwunder" von Abu Simbel, wenn zwei Mal im Jahr Sonnenlicht in das Heiligtum fällt und drei der vier Götterstatuen beleuchtet. Heute sind die Tempel wieder in Gefahr: Salafistische Terroristen drohen, sie in die Luft zu sprengen.
Christopher Clark zeigt in Äthiopien, wie vielsagend das Welterbe sein kann. Da sind die christlichen Klöster und Kirchen von Lalibela, in den Fels gehauene Wunderwerke. Da ist der Palastbezirk der alten Königsstadt Gondar, die nicht nur den Einfluss des gesamten Orients zeigt, sondern auch den Stil des europäischen Barocks aufnimmt. So kann man dort die kulturelle Vielfalt Äthiopiens wie durch ein Brennglas sehen. Kein Wunder, dass sich die Wiege der Menschheit unweit davon im Awash-Tal befindet: Dort wurde das dreieinhalb Millionen Jahre alte Skelett eines weiblichen Urzeitmenschen gefunden: "Lucy", die Urmutter der Menschheit.
Auf seiner Reise in den Süden macht Clark in Lamu in Kenia halt, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel vor der Küste Kenias und UNESCO-Weltkulturerbe. Mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und langen Promenaden steht Lamu für 2000 Jahre Geschichte, vom geschäftigen Goldhandel der Swahili bis zum massenhaften Verkauf von Sklaven in den Orient. Clarks Reise findet ihren Abschluss im Serengeti-Nationalpark, ein Weltnaturerbe. Dort beobachtet er eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Welt: die größte Wanderung von Landtieren.
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3SAT Doku |
Welten-Saga: Die Schätze Indiens
LAND UND LEUTE
Welten-Saga: Die Schätze Indiens
Indien ist das Land der Länder, voller Wunder und Mythen. Der Film zeigt die Highlights des UNESCO-Weltkulturerbes zwischen Mumbai und dem Himalaja, vom Tadsch Mahal zu den Burgen Rajasthans.
Eine Vielfalt von Sprachen, Völkern und Religionen: Moderator Sir Christopher Clark geht anhand der legendären Bauten, Landschaften, Sitten und Gebräuche der Frage nach, was die 1,4 Milliarden Menschen Indiens zusammenhält.
In Varanasi, der legendären Pilgerstadt am Ganges, beginnt diese "Welten-Saga" mit einem Einblick in die spirituelle Welt der Hindus: Seit rund 2500 Jahren kommen gläubige Hindus hierher, um im Fluss zwischen Lotosblüten und schwimmenden Kerzen zu baden, am liebsten wollen sie dort sterben und verbrannt werden. Weiter reist Christopher Clark zur Insel Elephanta vor der Megacity Mumbai. In den Höhlen von Elephanta wird noch heute Shiva verehrt, sie sind ein spirituelles Zentrum des Hinduismus.
Rund 1000 Kilometer weiter nördlich trifft man auf eine ganz andere, heute noch lebendige Märchenwelt: Rajasthan, das Land der prachtverwöhnten Ritter und sagenhaft reichen Maharadschas. Das Weltkulturerbe Fort Amber ist ihr perfektes Machtsymbol: monumentale Burg und prunkvoller Palast in einem. In der nahen Hauptstadt Jaipur besucht Christopher Clark anschließend den märchenhaften Palast der Winde, ein goldener Käfig für die zahlreichen Damen des Hofes.
Vor 1000 Jahren eroberten islamische Heerführer aus Afghanistan Indien und beherrschten es jahrhundertelang als Moguln. Ihnen verdankt die Nation einzigartige Bauwerke: Das Grabmal des Großmoguls Humayun in Delhi symbolisiert die Harmonie des Paradieses, und der Tadsch Mahal in Agra ist gar eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Unweit des Tadsch Mahal erkundet Christopher Clark einen weiteren weltberühmten indischen Schatz: das Yoga. Ein Experte und Lehrer dieser uralten indischen Errungenschaft erklärt ihm, warum der Mensch ein Reisender ist.
Als sich die Engländer vor 300 Jahren in Indien festsetzten, brachten sie die europäische Kultur mit. Und später Handel, Industrie, Bahnhöfe und Züge. Der Victoria-Terminus, ein im viktorianisch-gotischen Stil erbauter riesiger Bahnhof in Mumbai, ist ein lebendiges Beispiel für diese Epoche. Clark fährt von dort aus in den Nordosten des Landes, an den Fuß des Himalaja. In der Kalka-Shimla-Bahn, einer von den Engländern gebauten Schmalspurbahn in die Berge, erlebt er spektakuläre Aussichten auf Schluchten und Wasserfälle und das Vorgebirge des Himalaja.
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3SAT Doku |
Brahmaputra - Wasser vom Himalaya
NATUR UND UMWELT
Brahmaputra - Wasser vom Himalaya
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
Der Brahmaputra ist ein gewaltiges Flusssystem unserer Erde. Er entspringt zwischen den höchsten Gipfeln, donnert durch die tiefsten Schluchten und mündet im größten Küstendelta weltweit.
Vom Dach der Welt in 5200 Metern Höhe nimmt der Fluss seinen Weg bis zum Golf von Bengalen und mündet in den Indischen Ozean. Gespeist von zahlreichen Gewässern, fließt er durch drei Länder: China, Indien und Bangladesch.
Dabei ändert er mehrfach seinen Namen. Der Oberlauf des Brahmaputra, der Yarlung Tsangpo, fließt von seinem Ursprung 1700 Kilometer westwärts, entlang der chinesisch-nepalesischen Grenze. Dann zwingt ihn der 7782 Meter hohe Namjagbarwa in eine riesige Schleife, in die tiefste und längste Schlucht der Welt. Das große Schluchtensystem des Yarlung Tsangpo ist weit mächtiger als etwa der Grand Canyon. Nach der spektakulären Biegung wendet sich der Fluss ostwärts und heißt ab jetzt Brahmaputra. Der Fluss wird träge und verliert sich über lange Strecken in gewaltigen Schottermassen.
In Bangladesch angekommen, bekommt er erneut einen anderen Namen: Jamuna. Während des Sommermonsuns verschwindet das breite Flussbett unter gewaltigen Wasserfluten, die sich Richtung Küste in Bewegung setzen. Zusammen mit dem Ganges, Hugli, Padma und dem Meghna formt er schließlich das größte Delta der Erde.
Sein Weg führt den großen Fluss durch extreme Klimaräume, von der Kälte der Hochgebirge bis hin zu tropisch warmen Tiefländern. Ebenso vielfältig wie die verschiedenen Landschaftsräume, die der Brahmaputra durchfließt, ist die Tier- und Pflanzenwelt. Exotische und seltene Tiere wie Gorale, Rote Pandas, Nebelparder, Goldlanguren oder Weißbrauengibbons leben in den abgelegenen Wäldern. Die Auengebiete sind Lebensraum von Elefanten, Panzernashörnern, wilden Wasserbüffeln und einer Vielzahl verschiedener Vogelarten. Axishirsche durchstreifen die Mangrovenwälder an der Küste, stets auf der Flucht vor den selten gewordenen Königstigern.
Der Brahmaputra ist ein Gigant, noch immer geheimnisvoll, völlig oder weitgehend unbekannt. Erst seit 100 Jahren weiß man, dass sein Oberlauf in Tibet und sein Mittellauf in Indien ein und derselbe Fluss sind. Lange wurde seine Quelle am heiligen Berg Kailash vermutet. Erst seit 2011 ist der See unter dem Angsi-Gletscher als Ursprung des Flusses wissenschaftlich bestätigt. Den drei bekannten Naturfilmautoren Klaus Feichtenberger, Jeremy Hogarth und Heinz Leger ist es als Ersten gelungen, seinen gesamten Lauf filmisch zu erfassen, und manche bis heute kaum zugängliche Abschnitte sieht man in der Dokumentation überhaupt zum ersten Mal.
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3SAT Film |
Gandhi
BIOGRAFIE, GB, USA, IND 1982
Gandhi
Der fesselnde und bewegende Lebensweg von Mahatma Gandhi, des 1948 ermordeten Führers der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Vertreter der Gewaltlosigkeit und Vater eines freien Indien.
Der Monumentalfilm, an dessen Realisierung Richard Attenborough 20 Jahre lang arbeitete, wurde 1983 mit acht Oscars ausgezeichnet.
Mohandas Karamchad Gandhi, von seinem Volk liebevoll "Mahatma" - "große Seele" - genannt, geht nach seinem Studium in England 1893 mit 23 Jahren nach Südafrika. Konfrontiert mit den Apartheid-Gesetzen dort, praktiziert er erstmals gewaltlosen Widerstand. 1915 kehrt er in seine Heimat Indien zurück, wo er sein eigentliches Ziel verfolgt: Indiens Unabhängigkeit vom britischen Empire. Mehr als 40 Jahre vergehen, bis die Kolonie endlich frei wird, allerdings geteilt in einen Hindi- und einen moslemischen Staat. 1948 fällt Gandhi einem Attentat zum Opfer.
Richard Attenboroughs international beachtetes Meisterwerk wird von der herausragenden Leistung des Hauptdarstellers Ben Kingsley geprägt. Das Filmepos beeindruckt durch das Vermögen, etwas von der persönlichen Ausstrahlung und den hohen menschlich-politischen Idealen Mahatma Gandhis zu vermitteln. Zugleich zeichnet es sich durch sein farbenprächtiges Zeitkolorit aus.
Mit Ben Kingsley, Candice Bergen, Edward Fox, John Gielgud, Martin Sheen
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3SAT Info |
heute
NACHRICHTEN
heute
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
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3SAT Info |
3sat-Wetter
WETTERBERICHT
3sat-Wetter
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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3SAT Doku |
Die Osterglocken läuten - Von Klostergeheimnissen und kulinarischen Köstlichkeiten
LAND UND LEUTE
Die Osterglocken läuten - Von Klostergeheimnissen und kulinarischen Köstlichkeiten
Anita Lackenberger begibt sich auf Spurensuche nach den vielfältigen Osterglocken in Tirol, deren Klänge und Geschichten - und stellt regionale österliche Gaumenfreuden vor.
In den Alpen und besonders auch in Tirol gibt es einen reichen "Glockenschatz" - viele Glocken haben die Kriege überstanden und läuten immer noch wie vor 100 und mehr Jahren - mit ihren eigenen Melodien, die auch für das Osterfest geschaffen worden sind.
Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass Ostern auch ein Fest der Töne und Geräusche ist - des Summens, Surrens und vor allem des Läutens an den Feiertagen. Zuvor, am Gründonnerstag, "fliegen die Glocken nach Rom" - und stellen das Läuten ein. Mit der "Auferstehung Christi" beginnen die Glocken wieder zu läuten - und läuten das ganze Wochenende. Das Fasten in der Karwoche ist zu Ende, jetzt finden die großen Feiern mit ihren mannigfaltigen Brauchtümern statt.
Glocken sind wesentliche Begleiter im Tongeschehen einer Stadt oder einer Gemeinde. Sie gehören zum Alltag und zu den Festtagen. Im Klang der Glocken wird auch im kulinarischen Sinne gefeiert: etwa mit "Osterbrot" oder "Fochaz", der ursprünglich aus Südtirol stammenden Variante, die heute ebenso in Nordtirol zur Osterjause gehört. In einigen Klöstern wird noch selbst gebacken, bei anderen gibt es angeschlossene Bäckereien, in denen die kulinarischen Spezialitäten erworben werden können.
Zu einem würdigen Feiertagsmenü passt etwa ein Tiroler Kalbsrücken-Steak, aus dem eigenen Pachthof zugeliefert, mit Spargel aus Verona und selbst gemachter "Sauce Hollandaise". Schinken mit Kren, gebacken in Brot- oder Ölteig, wird zu den Osterjausen gereicht. Verschiedenste Ostereier-Rezepte helfen bei der Verwertung der bunten Köstlichkeiten. Jedes Kloster, jeder Orden - ob von den Jesuiten, Franziskanern, Serviten oder Zisterziensern - hat seine eigenen Ostertraditionen und Geschichten.
Anita Lackenberger taucht in eine oft fremde Welt ein, die jedoch die Grundlage für das so wesentliche Frühlingsfest - das Osterfest - ist.
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3SAT Info |
Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
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3SAT Film |
Das Gewand
MONUMENTALFILM, USA 1953
Das Gewand
Der junge römische Tribun Marcellus Gallio legt sich mit dem künftigen Kaiser Caligula an und wird nach Palästina versetzt. Dort gerät er in Konflikt zwischen Loyalität und Glauben.
Der 1905 in Berlin geborene Regisseur Henry Koster erzielte 1953 mit dem Monumentalfilm "Das Gewand" einen weltweiten Erfolg, der auch bei Filmkritikern Zuspruch fand.
Marcellus wird von dem römischen Statthalter Pontius Pilatus beauftragt, die Kreuzigung von Jesus Christus zu bewachen. Heillos betrunken, gewinnt der Lebemann beim Würfelspiel das Gewand des Gekreuzigten - was sein Leben in seinen Grundfesten erschüttert.
Als kurz nach dem Tod Jesu ein Gewitter losbricht, versucht sich Marcello mit dem Gewand vor dem Regen zu schützen. Doch bei der Berührung des Stoffes verfällt er in Agonie. Erschrocken wirft er das Gewand weg. Doch wenig später erhält er den Auftrag, es zu suchen und nach Rom zu bringen. Seine Erlebnisse bei der Suche bekehren ihn schließlich zum Christentum - was ihn das Leben kostet.
Henry Koster konnte den damals 27-jährigen Richard Burton als Hauptdarsteller gewinnen, der die Rolle des römischen Tribuns Marcellus Gallio verkörperte. Entgegen des geläuterten und zum Christentum bekehrten Marcellus, bezeichnete sich Burton jedoch stets als Atheisten. Für seine überzeugende Darstellung wurde er als Bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert.
Ausgezeichnet wurde "Das Gewand" mit einem Golden Globe in der Kategorie "Bester Film" sowie mit zwei Oscars in den Kategorien Kostüm und Szenenbild. Die Zuschauer begeisterte besonders das brandneue Cinemascope-Format, da niemals zuvor ein abendfüllender Spielfilm im Breitwandverfahren gedreht wurde.
Ein Jahr später wurde mit "Die Gladiatoren" unter der Regie von Delmer Daves die Fortsetzung der Geschichte in den Kinos veröffentlicht.
Mit Richard Burton, Jean Simmons, Victor Mature, Michael Rennie, Jay Robinson, Dean Jagger, Torin Thatcher, Richard Boone
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3SAT Film |
Der Medicus
ABENTEUERFILM, D 2013
Der Medicus
Starbesetztes Abenteuerepos zwischen Orient und Okzident: Die Bestseller-Verfilmung "Der Medicus" erzählt die Geschichte eines Waisenjungen, der sich für seinen Traum, Arzt zu werden, auf eine weite Reise begibt. Mit dabei: Newcomer Tom Payne sowie Stellan Skarsgård, Ben Kingsley und Elyas M'Barek. Mit Tom Payne, Stellan Skarsgård, Olivier Martinez, Emma Rigby, Elyas M'Barek, Fahri Yardim, Makram Khoury, Milan Marcus, Ben Kingsley, Stanley Townsend
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3SAT Film |
Gandhi
BIOGRAFIE, GB, USA, IND 1982
Gandhi
Der fesselnde und bewegende Lebensweg von Mahatma Gandhi, des 1948 ermordeten Führers der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Vertreter der Gewaltlosigkeit und Vater eines freien Indien.
Der Monumentalfilm, an dessen Realisierung Richard Attenborough 20 Jahre lang arbeitete, wurde 1983 mit acht Oscars ausgezeichnet.
Mohandas Karamchad Gandhi, von seinem Volk liebevoll "Mahatma" - "große Seele" - genannt, geht nach seinem Studium in England 1893 mit 23 Jahren nach Südafrika. Konfrontiert mit den Apartheid-Gesetzen dort, praktiziert er erstmals gewaltlosen Widerstand. 1915 kehrt er in seine Heimat Indien zurück, wo er sein eigentliches Ziel verfolgt: Indiens Unabhängigkeit vom britischen Empire. Mehr als 40 Jahre vergehen, bis die Kolonie endlich frei wird, allerdings geteilt in einen Hindi- und einen moslemischen Staat. 1948 fällt Gandhi einem Attentat zum Opfer.
Richard Attenboroughs international beachtetes Meisterwerk wird von der herausragenden Leistung des Hauptdarstellers Ben Kingsley geprägt. Das Filmepos beeindruckt durch das Vermögen, etwas von der persönlichen Ausstrahlung und den hohen menschlich-politischen Idealen Mahatma Gandhis zu vermitteln. Zugleich zeichnet es sich durch sein farbenprächtiges Zeitkolorit aus.
Mit Ben Kingsley, Candice Bergen, Edward Fox, John Gielgud, Martin Sheen
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3SAT Doku |
Welten-Saga: Die Schätze Afrikas
LAND UND LEUTE
Welten-Saga: Die Schätze Afrikas
Afrika ist ein Kontinent der Superlative. Dort ist die Wiege der Menschheit, steht das einzig erhaltene Weltwunder und befindet sich eines der spektakulärsten Weltnaturerben: die Serengeti.
Christopher Clarks Reise führt von den Pyramiden und Tempeln Ägyptens zu den Kirchen und Festungen Äthiopiens bis zur Swahili-Stadt Lamu in Kenia. Seine kulturelle Vielfalt und einzigartige Tierwelt machen den Kontinent so universell bedeutsam.
Wer kennt sie nicht, die Pyramiden von Gizeh? Schon in der Antike zählten sie zu den Weltwundern, denn bis ins Mittelalter gab es kein höheres Bauwerk als die Cheopspyramide. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Bau der gigantischen Grabmäler - noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst.
Ägypten hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Eine davon erzählt das Hilali-Epos, eine mündlich überlieferte Heldensaga aus dem 10. Jahrhundert, die noch heute mit musikalischer Begleitung vorgetragen wird. Die UNESCO hat es zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt - in der Hoffnung, dass sich diese einzigartige Tradition erhält.
Für weltweites Aufsehen sorgte die UNESCO in den 1960er-Jahren. In einer groß angelegten Rettungsaktion schaffte sie es, die Tempel von Abu Simbel und Philae zu verlegen, die sonst durch den Bau des Assuanstaudamms geflutet worden wären. Die Tempel wurden nach einer weltweiten Kampagne auf sicheres Gebiet umgesetzt - ein Riesenerfolg für die Organisation. Die Tempel sind Meisterwerke der Felsbaukunst. Berühmt ist das "Sonnenwunder" von Abu Simbel, wenn zwei Mal im Jahr Sonnenlicht in das Heiligtum fällt und drei der vier Götterstatuen beleuchtet. Heute sind die Tempel wieder in Gefahr: Salafistische Terroristen drohen, sie in die Luft zu sprengen.
Christopher Clark zeigt in Äthiopien, wie vielsagend das Welterbe sein kann. Da sind die christlichen Klöster und Kirchen von Lalibela, in den Fels gehauene Wunderwerke. Da ist der Palastbezirk der alten Königsstadt Gondar, die nicht nur den Einfluss des gesamten Orients zeigt, sondern auch den Stil des europäischen Barocks aufnimmt. So kann man dort die kulturelle Vielfalt Äthiopiens wie durch ein Brennglas sehen. Kein Wunder, dass sich die Wiege der Menschheit unweit davon im Awash-Tal befindet: Dort wurde das dreieinhalb Millionen Jahre alte Skelett eines weiblichen Urzeitmenschen gefunden: "Lucy", die Urmutter der Menschheit.
Auf seiner Reise in den Süden macht Clark in Lamu in Kenia halt, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel vor der Küste Kenias und UNESCO-Weltkulturerbe. Mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und langen Promenaden steht Lamu für 2000 Jahre Geschichte, vom geschäftigen Goldhandel der Swahili bis zum massenhaften Verkauf von Sklaven in den Orient. Clarks Reise findet ihren Abschluss im Serengeti-Nationalpark, ein Weltnaturerbe. Dort beobachtet er eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Welt: die größte Wanderung von Landtieren.
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3SAT Doku |
Welten-Saga: Die Schätze Indiens
LAND UND LEUTE
Welten-Saga: Die Schätze Indiens
Indien ist das Land der Länder, voller Wunder und Mythen. Der Film zeigt die Highlights des UNESCO-Weltkulturerbes zwischen Mumbai und dem Himalaja, vom Tadsch Mahal zu den Burgen Rajasthans.
Eine Vielfalt von Sprachen, Völkern und Religionen: Moderator Sir Christopher Clark geht anhand der legendären Bauten, Landschaften, Sitten und Gebräuche der Frage nach, was die 1,4 Milliarden Menschen Indiens zusammenhält.
In Varanasi, der legendären Pilgerstadt am Ganges, beginnt diese "Welten-Saga" mit einem Einblick in die spirituelle Welt der Hindus: Seit rund 2500 Jahren kommen gläubige Hindus hierher, um im Fluss zwischen Lotosblüten und schwimmenden Kerzen zu baden, am liebsten wollen sie dort sterben und verbrannt werden. Weiter reist Christopher Clark zur Insel Elephanta vor der Megacity Mumbai. In den Höhlen von Elephanta wird noch heute Shiva verehrt, sie sind ein spirituelles Zentrum des Hinduismus.
Rund 1000 Kilometer weiter nördlich trifft man auf eine ganz andere, heute noch lebendige Märchenwelt: Rajasthan, das Land der prachtverwöhnten Ritter und sagenhaft reichen Maharadschas. Das Weltkulturerbe Fort Amber ist ihr perfektes Machtsymbol: monumentale Burg und prunkvoller Palast in einem. In der nahen Hauptstadt Jaipur besucht Christopher Clark anschließend den märchenhaften Palast der Winde, ein goldener Käfig für die zahlreichen Damen des Hofes.
Vor 1000 Jahren eroberten islamische Heerführer aus Afghanistan Indien und beherrschten es jahrhundertelang als Moguln. Ihnen verdankt die Nation einzigartige Bauwerke: Das Grabmal des Großmoguls Humayun in Delhi symbolisiert die Harmonie des Paradieses, und der Tadsch Mahal in Agra ist gar eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Unweit des Tadsch Mahal erkundet Christopher Clark einen weiteren weltberühmten indischen Schatz: das Yoga. Ein Experte und Lehrer dieser uralten indischen Errungenschaft erklärt ihm, warum der Mensch ein Reisender ist.
Als sich die Engländer vor 300 Jahren in Indien festsetzten, brachten sie die europäische Kultur mit. Und später Handel, Industrie, Bahnhöfe und Züge. Der Victoria-Terminus, ein im viktorianisch-gotischen Stil erbauter riesiger Bahnhof in Mumbai, ist ein lebendiges Beispiel für diese Epoche. Clark fährt von dort aus in den Nordosten des Landes, an den Fuß des Himalaja. In der Kalka-Shimla-Bahn, einer von den Engländern gebauten Schmalspurbahn in die Berge, erlebt er spektakuläre Aussichten auf Schluchten und Wasserfälle und das Vorgebirge des Himalaja.
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3SAT Doku |
Welten-Saga: Die Schätze des Orients
LAND UND LEUTE
Welten-Saga: Die Schätze des Orients
"Welten-Saga" besucht die UNESCO-Weltkulturerbestätten im Iran und in Jordanien. Denn die Alte Welt und der Orient sind die Wiege der Zivilisation und der Ursprung der Religionen.
Moderator Sir Christopher Clark bereist Jordanien und begibt sich dann entlang der Handelswege bis nach Persepolis im Iran. Er erforscht die Schätze der Kulturen auf den Spuren der Nabatäer, Römer, Griechen und Perser bis zur großen Kolonisierung durch den Islam.
Der Orient ist reich bestückt mit den Schätzen, die die UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt hat - nur noch das alte Europa verfügt über eine solche Dichte an großartigen Bauwerken, Plätzen, Landschaften und Gotteshäusern. In Jordanien trifft Christopher Clark in der Wüste nomadische Berber. Auch ihre einmalige, seit Jahrtausenden gepflegte Lebensweise wurde von der UNESCO zum Kulturerbe erklärt. Im Wadi Rum, unweit der Grenze zu Saudi-Arabien, lässt sich Clark eine der ältesten Stätten der Menschheit zeigen. Seit 12.000 Jahren entstanden dort im Fels unendlich viele Inschriften und Zeichnungen - und ein erstes Alphabet.
Einen Eindruck von der wirtschaftlichen Macht der Nabatäer gibt die alte Handelsstadt Petra, einst Zentrum der hellenistischen Welt und unvergesslich mit ihrer in den Fels geschlagenen Tempelstadt.
Weiter reist Clark ins alte Persepolis, vor 2500 Jahren die Hauptstadt des ersten Weltreichs. Das Perserreich erstreckte sich von Ägypten im Westen bis zum heutigen Pakistan im Osten. Noch heute kann man nachempfinden, wie zum persischen Neujahrsfest die Delegationen der unterworfenen 28 Länder die Freitreppe zum Palast betraten, um Kyros dem Großen zu huldigen.
Auch Isfahan stammt aus dieser Zeit - und erlebte 2000 Jahre später eine Renaissance: Shah Abbas I. machte die Stadt im 17. Jahrhundert zu einer der ersten modernen Großstädte. Sie war ein Knotenpunkt für den asiatischen Handel und für den Reisenden ein Zauberort voller Luxus und Überfluss. Dass die Moscheen, Regierungsgebäude und der Basar zu den schönsten der Welt gehören, ist der Tatsache zu verdanken, dass Abbas Handwerker aus aller Welt engagierte, um die schönsten Farben und Mosaike herzustellen. Von ganz anderem Charme als Isfahan ist die Wüstenstadt Yazd im iranischen Hochland. Ihre herrlichen, uralten Bauwerke und Stadtanlagen symbolisieren die zoroastrische Religion: die älteste bekannte Religion der Welt. Sie ist der Ursprung des Monotheismus, des Glaubens an den einen Gott.
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