No. 240
Ausgabe #240 Cover

Opern-Festreigen in drei Teilen "Dreigroschenoper", "Fidelio" & "Idomeneo" als TV-Tripel

Zehn Jahre Wiedereröffnung als Opernbühne – dieses Jubiläum feierte das Theater an der Wien seit 13. Jänner mit einem dreiteiligen Festreigen: Den Auftakt zum glanzvollen Festprogramm des somit jüngsten und zugleich ältesten Opernhauses des Landes bildete Keith Warners hochkarätig besetzte Inszenierung von Bertolt Brechts und Kurt Weills Bühnenerfolg "Die Dreigroschenoper" mit Tobias Moretti, Angelika Kirchschlager und Anne Sofie von Otter, gefolgt von konzertanten Darbietungen von Beethovens dort 1805 uraufgeführter Befreiungsoper "Fidelio" am 17. Jänner und Mozarts Oper "Idomeneo" am 22. Jänner. Der ORF zeigt im Rahmen eines Programmschwerpunkts alle drei Produktionen – beginnend mit der "Dreigroschenoper" am 23. Jänner.

ERSTE REIHE FUSSFREI

Der ORF wird wieder zur größten Bühne des Landes – und liefert dem TV-Publikum mit seinen Festspielen zu zehn Jahren Opernhaus Theater an der Wien alle drei Jubiläumsproduktionen frei Haus sowie erste Reihe fußfrei: So ist "Die Dreigroschenoper" gleich zweimal zu sehen – am Samstag (23. Jänner) um 22:00 Uhr in ORF 2 und am 31. Jänner im Rahmen der sonntäglichen Leiste "Erlebnis Bühne" um 20:15 Uhr in ORF III. Ebenfalls im Rahmen von "Erlebnis Bühne" zeigt ORF III "Fidelio" am Sonntag (24. Jänner) um 20:15 Uhr – und über "Idomeneo" dürfen sich Kulturgenießerinnen und -genießer dann am 7. Februar um 20:15 Uhr in ORF III freuen.

MISSVERSTANDENDER WELTERFOLG

Mit "Die Dreigroschenoper" schufen Bertolt Brecht und der Komponist Kurt Weill 1928 einen Welterfolg, dessen Aktualität bis heute ungebrochen scheint: Die avantgardistische Musik Weills vereinte damals auf unerhörte Weise die Musikstile von Jetzt und Einst und schuf damit ein unverwechselbares, zwischen Jazzrhythmen und Barockformen angesiedeltes Timbre. Schon die Uraufführung wurde als bitterböse Zeitkritik willkommen geheißen, die mit zynischer Satire auf den hochkochenden Kapitalismus und die Doppelmoral seines Bürgertums zeigte – doch die wenigsten verstanden Bertolt Brechts Intention: Sein Versuch, dem korrupten Bürger sein Spiegelbild vor Augen zu führen, missglückte – anstatt sich in den Bühnenfiguren selbstkritisch wiederzuerkennen, amüsierte sich das Publikum prächtig.

MORETTI ALS BANDITENCHEF

Nachdem erst vergangenen Sommer zwei unterschiedliche Spielarten der "Dreigroschenoper" bei den Salzburger Festspielen höchst erfolgreich am Spielplan standen, hat nun auch das Theater an der Wien eine hochkarätig besetzte Neuinszenierung an den Beginn seiner Zehn-Jahres-Jubiläumsfeiern gestellt: In der Geschichte rund um den Konkurrenz- und Existenzkampf zwischen zwei "Geschäftsleuten" spielt Tobias Moretti den Banditenchef Macheath und Florian Boesch den Bettlerboss Peachum, seine intrigante Frau ist Angelika Kirchschlager. Anne-Sofie von Otter reiht sich als denkwürdige Spelunken-Jenny ein, umgeben von einer Schar ausgezeichneter Singschauspieler und von Mitgliedern des Arnold Schoenberg Chors.

GESCHICHTSTRÄCHTIGE WERKE VON BEETHOVEN & MOZART

Neben der starbesetzten Neuinszenierung der "Dreigroschenoper" erhalten zum 10-jährigen Jubiläum auch jene zwei Komponisten, die für die Geschichte des Theaters an der Wien besonders wichtig sind, ihren Platz mit zwei Jubiläumskonzerten: So darf Beethovens "Fidelio" als bedeutendste Oper gelten, die mit dem Haus verbunden ist – von der Direktion des Theater an der Wien in Auftrag gegeben, fanden hier die Uraufführungen der ersten (1805) und der zweiten Fassung (1806) statt. Auf Beethovens "Fidelio" folgt zudem die konzertante Aufführung von Mozarts "Idomeneo" unter der musikalischen Leitung von René Jacobs, die mit Jeremy Ovenden als Idomeno, Sophie Karthäuser als Ilia, Alex Penda als Elettra sowie dem Freiburger Barockorchester und dem Arnold Schoenberg Chor aufwartet.

Bild: © ORF/Milenko Badzic

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