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ZDFinfo Sa.. 29.06.
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Lebensmittel auf dem Prüfstand

Als schwarzen Pfeffer bezeichnet man die unreif geernteten und ungeschälten Früchte, die in der Sonne getrocknet werden, bis sie sich schwarz verfärben. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
Weißer Pfeffer: Die Beeren für die helle Variante werden geerntet, wenn sie vollreif sind. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
In Kambodscha setzt man auf Bio-Qualität und strenge Hygienevorschriften. Die Körner des teuren Kampot-Pfeffers trocknen in der Sonne und werden von Hand gewendet. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
Pfeffer-Großhändler in Vietnam bieten ihre Ware zu günstigen Preisen an. Vietnam ist so zu einem Global Player im Handel mit Pfeffer aufgestiegen. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
Vietnam ist einer der größte Pfefferproduzenten weltweit. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
Die dunkle Farbe des schwarzen Pfeffers entsteht durch die Fermentation der getrockneten Früchte. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
Pfeffer wächst an bis zu zehn Meter hohen Sträuchern. Die Früchte findet man in drei bis vier Metern Höhe. ZDF/© CAPA PRESSE 2018
In riesigen Mahlmaschinen wird der Pfeffer zu Pulver verarbeitet und haltbar gemacht. ZDF/© CAPA PRESSE 2018

Pfeffer - Große Geschäfte mit kleinen Körnern

Essen und Trinken F 2018, 45′

Inhalt

Pfeffer ist nach Salz das beliebteste Gewürz der Deutschen. Einer der Hauptproduzenten ist Vietnam. Chemische Dünger, Pestizide und Fungizide sorgen für hohe Erträge - und giftige Rückstände. Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen ihren Pfeffer im Supermarkt, oftmals als gemahlene Variante. Und auch die Lebensmittelindustrie verwendet in der Regel das viel günstigere Pulver. Doch nicht immer ist es reiner Pfeffer, der im Pfefferpulver steckt. Es wird oftmals mit wertlosen "Pfefferflocken" gestreckt: Pfeffer, dem ätherische Öle und Piperin entzogen wurde, das für die Schärfe verantwortlich ist. Das Verfahren ist zwar nach EU-Norm legal, wirkt sich aber negativ auf die Qualität aus. Sogar Oliventrester habe schon als billiges Füllmaterial gedient, beschreibt ein ehemaliger Trader die Trickserei. Denn der Preisdruck auf dem Weltmarkt sei immens. Bei gemahlenem Pfeffer ist es für Verbraucherinnen und Verbraucher fast unmöglich zu erkennen, ob hochwertiger oder minderwertiger Pfeffer in der Tüte steckt. Anders bei Körnern: Gewürzexpertin Sylvie Jobbin zeigt, wie man guten Pfeffer erkennt. Dabei spielt nicht nur das Aussehen der Körner eine Rolle, sondern auch ihr Aroma und ihre Dichte. Pfeffer wird außer in Vietnam in Indien, Brasilien und Indonesien produziert, besonders hochwertiger Pfeffer wächst in der Region Kampot in Kambodscha. Doch in der Produktion steckt extrem viel Handarbeit - und der Preis ist entsprechend hoch.

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