Im Bann der Bahamas Doku-Fünfteiler über das tropische Inselparadies

Die Bahamas – ein tropisches Paradies, das mit einer spektakulären Flora und Fauna verzaubert: Durch die relativ isolierte Lage der Inselgruppe sind dort zahlreiche endemische Arten beheimatet, von denen bisher lediglich fünf Prozent wissenschaftlich erfasst wurden. Im Rahmen der fünfteiligen Dokumentationsreihe "Im Bann der Bahamas" begibt sich ARTE von Montag (18.01.) bis Freitag (22.01.) jeweils um 19:30 Uhr auf eine Entdeckungsreise zu den 700 Inseln und Riffen des Archipels und bietet neue Einblicke in dessen einzigartige Artenvielfalt. Wiederholt wird die Reihe u.a. von 01. bis 05.02. um jeweils 18:25 Uhr!

SPEKTAKULÄRES HÖHLENSYSTEM

"Grotten und blaue Löcher" stehen im Zentrum der Auftaktfolge am 18.01.: Unter Wasser vor den Küsten der Bahamas und in Waldlichtungen auf den Inseln liegen Hunderte weltweit einzigartige Kalkformationen verborgen, die sich bis in Tausende Meter unter dem Meeresspiegel erstrecken. Diese Korallen- und Kalkgebirge beherbergen das dichteste Höhlensystem der Welt und bilden eine faszinierende Naturlandschaft. Eine Tauchmannschaft erkundet mit Sauerstoffflaschen und in Apnoetauchgängen einige dieser blauen Löcher, während die Höhlen an Land Einblick in die Erdgeschichte der Region bieten.

IM REICH DER MANGROVEN

"Im Reich der Mangroven" ist ARTE am 19.01. unterwegs: Vor kurzem wurde die wichtige Rolle der im Salzwasser gedeihenden Mangrovenbäume für zahlreiche Arten auf den Bahamas nachgewiesen – sie bilden eine Art Puffer zwischen Land und Meer, schützen die Küste vor Abtragung und können sogar Orkanschäden mindern, denn ihr tief ins Wasser getauchte bizarre Wurzelgeflecht dient als Wellenbrecher. Zudem bieten die Mangroven über 100 Arten einen idealen Lebensraum, in dem sich auch kleinere Tiere vor den großen Räubern verstecken können.

DAS DRITTGRÖSSTE KORALLENRIFF DER ERDE

Um "Korallen und Riffe" geht es in der 3. Folge am 20.01.: Auf den Bahamas befindet sich das drittgrößte Korallenriff der Erde und an der Ostküste von Andros die zweitgrößte Korallenformation auf der Nordhalbkugel. Über 50 Korallenarten gibt es rund um die Bahamas – sie nehmen je nach Sonneneinstrahlung und Wassertiefe unterschiedliche Formen an, bilden einen lebenden Teppich und hinterlassen die berühmten Kalkskelette. Doch die Biodiversität der Riffe wird bedroht – unter anderem vom Feuerfisch, der mit seinem großen Hunger gefährlich in das natürliche Gleichgewicht der Bahamas eingreift.

LEBENSRAUM SANDBANK

Den "Lebensraum Sandbank" porträtiert die ARTE-Reihe am 21.01.: Rund um die Bahamas stehen der Sand und das Meerwasser in einer sehr komplexen Beziehung zueinander. Die zahlreichen Sandbänke vor den Bahamas gehen zum Teil auf die Tätigkeit der Papageienfische zurück – sie fressen die rund um die Korallenriffe lebenden Algen und schleusen winzige Korallenteile durch ihr Verdauungssystem. So entstehen jedes Jahr mehrere Tonnen Sand, die vielen Tier- und Pflanzenarten optimale Lebensbedingungen bieten.

TIEF IM MEER UND HOCH AUF SEE

In der 5. und letzten Folge ist ARTE am 22.01. schließlich "Auf hoher See" unterwegs: Der Meeresgraben "Tongue of the Ocean", zu Deutsch "Zunge des Ozeans", ist mehr als 2.000 Meter tief und gehört zu den spektakulärsten Teilen der Bahamas – die Grenze zwischen dem türkisgrünen und meerblauen Wasser ist sogar aus dem Weltall gut erkennbar. Neben circa 40 Haiarten, die seit dem Jahr 2011 nicht mehr gejagt werden dürfen, halten sich auf hoher See unter anderem Meeressäuger wie Delfine und Schnabelwale auf, und der Golftang bildet kilometerlange Algenteppiche.

Bild: ARTE France / © 2014 Parallax Film Production