No. 239
Ausgabe #239 Cover

Machtkämpfe im Hause Tudor Die starbesetzte historische Miniserie "Wölfe"

Fans von History-Serien erwartet dieser Tage ein besonderer Leckerbissen: Am Donnerstag, den 21.01. sowie am 28.01. zeigt ARTE die Miniserie "Wölfe" in jeweils drei Episoden ab 20:15 Uhr. Der Sechsteiler von Peter Kosminsky ("Gelobtes Land") basiert auf den historischen Romanen "Wölfe" und "Falken" von Hilary Mantel, die beide mit dem renommierten Booker-Preis ausgezeichnet wurden und sich mit den beiden historischen Figuren König Henry VIII und Thomas Cromwell beschäftigen. In den Hauptrollen zu sehen: "Homeland"-Star Damian Lewis und der populäre Theater- und Filmschauspieler Mark Rylance ("Bridge of Spies - Der Unterhändler").

ALS DER PAPST DAS SAGEN VERLOR

Die Serie "Wölfe" beginnt im Jahr 1529 – zu einer Zeit, in der sich Europa mitten in einer Glaubensspaltung befindet: Mit der Suprematsakte von 1534 wird die anglikanische Kirche dem Königshaus unterstellt und der Papst hat das Nachsehen. Außerdem ist das Land bankrott und Katharina von Aragon kann König Henry VIII. keinen männlichen Nachfolger schenken. Als Thomas Cromwell der engste Berater des Königs wird, verstößt er Katharina und verhilft Anne Boleyn gegen den Willen des Papstes zum Thron.

ZWISCHEN GLAUBENSKRIEG UND MACHTKAMPF

Aus der Sicht von Thomas Cromwell erzählt, schildert "Wölfe" den Kampf zwischen prinzipientreuen Konservativen und veränderungswilligen Pragmatikern – dabei geht es auch um die diplomatischen Strategien, die bemüht werden müssen, wenn ein einziger Staatschef sehr viel Macht besitzt. Thomas Cromwell ist am Schluss einer der einflussreichsten Männer des Königreichs – doch diese Macht hat ihren Preis, denn sein Leben hängt die ganze Zeit am seidenen Faden und von den Launen des Königs ab.

VON DER POLIT- ZUR HISTORIENSERIE

Der britische Regisseur Peter Kosminsky wurde einem internationalen Publikum 2002 durch das Drama "Weißer Oleander" bekannt und machte sich mit zeitgenössischen Politikserien einen Namen – seine Mini-Serie "Gelobtes Land" mit Claire Foy aus dem Jahr 2011 etwa wurde für zahlreiche Preise nominiert und von der Kritik gefeiert. Mit "Wölfe" inszenierte er erstmals eine Historienserie, in der er dennoch all seine Lieblingsthemen - so etwa den Kampf um und die Zerbrechlichkeit von Macht – unterbringen konnte.

GLÄNZENDE BESETZUNG, MINUTIÖSE INSZENIERUNG

Der Sechsteiler überzeugt durch seine glänzende Besetzung und die minuziöse Inszenierung, die Thomas Cromwell und die Herrschaft des Tudor-Königs Henry VIII. in einem neuen Licht erscheinen lässt. Zu den prominenten Schauspielern zählen neben Damian Lewis, der für seine Rolle in "Homeland" bereits den Emmy und den Golden Globe als "Bester Hauptdarsteller" gewann, und dem 2010 auf Platz drei der "besten britischen Theaterschauspieler aller Zeiten" gewählten Mark Rylance unter anderem Claire Foy ("Der letzte Tempelritter") und Jonathan Pryce ("Fluch der Karibik").

Bild: ARTE France / © Company Pictures/Playground Entertainment for BBC 2015/Giles Keyte

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