Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Zwischen sagenumwobenen Burgruinen, üppigen Klöstern und renovierten Höhenburgen - von der Wachau ins Mostviertel wurde alten Gemäuern immer wieder neues Leben eingehaucht.
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Hier treffen dunkle Sagen von Raubrittern auf tausendjährige Frömmigkeit und besinnliche Renaissancemusik auf rauschhafte Mittelalterfeste - die Burgen und Schlösser im westlichen Niederösterreich bezeugen die Vielfalt unserer heutigen Faszination für das Mittelalter.
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Stift Göttweig in Furth bei Krems blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück und ist bis heute ein wichtiges geistliches Zentrum. Als Teil der "Kulturlandschaft Wachau" ist das Stift am Rand des Dunkelsteinerwaldes UNESCO-Weltkulturerbe. Der Film bietet Einblicke in die historischen Prunkräume und das Leben in der Klostergemeinschaft der Benediktinermönche.
Danach taucht der Film in die Wachau ein, wo unweit von Krems die Burgruine Dürnstein über der Donau thront. Erbaut wurde sie von den Kuenringern im 12. Jahrhundert. Bekanntheit erlangte Dürnstein, weil hier der englische König Richard Löwenherz auf der Rückreise vom dritten Kreuzzug gefangen gehalten wurde. Zerstört wurde die Burg in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges, als die Schweden die Toranlage der Burg in die Luft sprengten. Heute ist das Gelände das Betätigungsfeld des gelernten Rechtsanwalts Gottfried Thiery, der den steilen Burgweingarten am Fuße der Ruine betreibt und ein ehemaliges Kloster zu einem Beherbergungsbetrieb umgebaut hat.
Auch die Burgruine Aggstein nur wenige Kilometer flussaufwärts war einst im Besitz der Kuenringer. Um die auf zwei Felsen errichtete Burg ranken sich dunkle Sagen. Mittels einer eisernen Kette, die über die Donau gespannt wurde, soll Hadmar III. von Kuenring Handelsschiffe gekapert haben. Dem späteren Burgherren Jörg Scheck von Wald wird nachgesagt, Gefangene besonders grausam hingerichtet zu haben. Ausgesetzt auf einer Steinplatte, die wie ein Balkon aus der Burg ragte, mussten sie selbst zwischen Verhungern oder dem Sprung in den Tod abwägen. Die Märchenerzählerin Dena Seidl führt durch die Burg und klärt über die wahren Hintergründe diesen schaurigen Geschichten auf.
Die Geschichte der Schallaburg begann vor rund 1000 Jahren, als sich Sieghard Graf von Schala eine Wohnburg mit Wehrcharakter errichten ließ. Unter Hans Wilhelm von Losenstein erfolgte der Ausbau zu einem Renaissanceschloss. Heute ist das Schloss im öffentlichen Besitz und ein weit über die Grenzen des Landes hinaus bekanntes Ausstellungszentrum. Der Geschäftsführer und Historiker Peter Fritz zeigt die historischen Gemäuer und den einzigartigen Arkadenhof, den 1600 majestätische Terrakotten-Figuren zieren.
Weiter südlich im Mostviertel hat sich der Unternehmer Erich Podstatny einen Jugendtraum erfüllt. 2010 übernahm er die damals weitgehend verfallene Höhenburg Plankenstein und baute sie als klassische Ritterburg wieder auf. In der Mittelaltercommunity ist die Burg äußerst beliebt.
1975 hat der damals 22-jährige Wirtschaftsmathematiker Stefan Zapotocky die völlig verfallene Weissenburg im Pielachtal aus dem 13. Jahrhundert gemeinsam mit seiner Schwester erworben. In jahrzehntelanger Arbeit hat die Familie die bis zu 4 Meter tief verschüttete Burgruine freigelegt und in großen Teilen wiederaufgebaut. Heute dreht sich auf der Burg alles um Musik.
Eine Dokumentation von Valentin Badura
Die katholische Kirche hat viel zur Entstehung einiger Handwerksberufe beigetragen und ist auch heute noch ein wichtiger Auftraggeber für Handwerker, auch wenn sich diese Berufe im Wandel der Zeit stets weiterentwickelt haben. Drei davon stellt Helena Fröhlich in ihrer Dokumentation näher vor: Der Osttiroler Martin Berger arbeitet als gerüstloser Kirchturmdachdecker in rund 30 Metern Höhe. Der Zillertaler Orgelbauer Christian Erler restauriert, repariert und überholt Orgeln in ganz Österreich, und er baut sie auch selbst, gemeinsam mit seinem Sohn Pius. Und Natascha Mader führt die Innsbrucker Glasmalerei, die seit 1861 existiert. Weltweit gibt es mehr als 4000 Kathedralen und viele profane Gebäude mit Fenstern aus dem Innsbrucker Kunsthandwerksbetrieb.
Eine Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz
Eine Produktion von ORF/3sat
Nicht nur für den Kaiser war es mühsam und langwierig, das Kaisertum Österreich zu durchqueren. Mit dem Ausbau eines gigantischen Eisenbahnnetzes änderte sich das allerdings. Das kam nicht nur der kaiserlichen Reiselust entgegen. Menschen und Waren zirkulierten plötzlich zwischen den Steppen Galiziens, den Küsten der Adria und entlegenen Alpentälern. Ob Salz aus dem Salzkammergut, Käse aus dem Bregenzerwald oder Wein aus dem heutigen Südtirol - die Eisenbahn veränderte die Wirtschaft und das Leben in dem Vielvölkerreich enorm.
Die beiden Regisseure Björn Kölz und Gernot Stadler nehmen die Zuseher mit auf eine Reise in die südwestlichen Kronländer des Habsburgerreiches. Mit der Kaiserin-Elisabeth-Bahn, der heutigen Westbahn, geht es nach Bad Ischl und ins Mühlviertel in Oberösterreich. Von Innsbruck aus führt die Reise mit der Arlbergbahn nach Vorarlberg und mit der Brennerbahn nach Südtirol.
Beleuchtet werden dabei nicht nur bautechnische Meisterleistungen, sondern auch einzelne Regionen entlang der Reiseroute. Im oberösterreichischen Hausruckviertel lädt ein Lokpark zu einem Besuch ein, in Kärnten steht eine Ausfahrt mit einer historischen Dampflok auf dem Programm.
Eines wird rasch deutlich: es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, die Menschen und Waren über weite Strecken transportierten und die Eroberung von Landschaften im touristischen Sinne ermöglichten. In einem Großraum, der heute von mehr als einem Dutzend souveräner Staaten belegt wird, konnten sich Reisende vor hundert Jahren ohne jegliche Einschränkung frei bewegen. Die Eisenbahn wurde auch zu einem Symbol für Freiheit und Einheit innerhalb der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Am 8. Dezember 2015 strahlt 3sat ab 14.10 Uhr alle drei Teile der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" aus, davor geht es um 13.20 Uhr "Mit Volldampf an die k.u.k. Riviera".
Der fünfte Teil der Erfolgsserie "Auf den Schienen des Doppeladlers" von Björn Kölz und Gernot Stadler nimmt den Zuseher mit auf eine filmische Reise in die ungarische Reichshälfte der ehemaligen Donaumonarchie.
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Die ungarischen Bahnen mit ihren Bahnhöfen, Brücken und Viadukten gelten sowohl architektonisch als auch kulturgeschichtlich als Leistung ersten Ranges. Ihre Bedeutung erlangten sie als Verbindung zwischen den ost- und westeuropäischen Wirtschaftsräumen mit dem Balkan.
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Es war einmal ein Land, von dessen Himmel Sonne, Halbmond und Davidstern friedlich vereint herabfunkelten, ein Reich, so weit wie die Flügelspannen des habsburgischen Doppeladlers. Geblieben sind Erinnerungen an eine Zeit, der man ihre Fehler längst verziehen hat und die man die "gute alte" nennt. Und es sind Schienenstränge, die geblieben sind. Eiserne Bänder, verlegt auf tausenden Kilometern zwischen Sümpfen und Schluchten, Steppe und Meer. Einst hielten sie ein Reich im Herzen Europas zusammen: Österreich-Ungarn.
Ausgangspunkt der filmischen Reise ist Budapest mit seinen berühmten Bahnhöfen, dem Keleti und dem Nyugati-Bahnhof, zwei prachtvollen Kathedralen des Eisenbahnzeitalters. Georg Habsburg führt durch Budapest, wo sein Großvater Karl zum letzten König von Ungarn gekrönt wurde und begleitet uns nach Gödöllö, dem Lieblingsschloss von Königin Elisabeth. Ein Besuch im größten Eisenbahnmuseum Europas, dem Lokpark von Budapest fehlt ebenso wenig, wie eine Fahrt mit einem historischen Dampfzug auf der ältesten Bahnlinie Ungarns.
So wie sich das Eisenbahnnetz in der ungarischen Reichshälfte von Budapest aus sternförmig verzweigte und in alle Himmelrichtungen führte, folgt auch die Dokumentation den alten Bahnlinien nach Temesvar im heutigen Rumänien, zum "Banater Semmering" mit seinen zahlreichen Brücken und Tunnels, zu den Waldbahnen im Südwesten Ungarns oder nach Kroatien, wo die sogenannte "ungarische Riviera" Jahr für Jahr zahlreiche Adelige, Künstler und Bürger anlockte. Die Hafenstadt Fiume, das heutige Rijeka, machte dem österreichischen Hafen Triest Konkurrenz und auch jetzt noch zeugen viele Gebäude in der Altstadt oder die alten Werftanlagen vom einstigen Glanz Rijekas zur Zeit der Habsburger.
"Auf den Schienen des Doppeladlers - Von der Puszta an die Adria" ist eine filmische Reise durch die Zeiten und zu entlegenen Winkeln des einstigen Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn, der bis zu seinem Untergang nicht zuletzt von seinem mehr als 46.000 Kilometer langen Eisenbahnnetz zusammengehalten wurde.
Eine Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Eindrucksvoll ragt der Hochschwab mit seinen knapp 2280 Metern im Nordosten der Steiermark empor. Er ist Namensgeber eines imposanten Bergmassivs mit insgesamt 100 Gipfeln und 40 Tälern. Im Sommer bieten in der Obersteiermark zahlreiche Almen sowohl dem Vieh als auch den Menschen eine atemberaubende Heimat. So auch Andreas Nagl, der heuer zum zweiten Mal auf der Rotsohlalm mitarbeitet. Besonderes Highlight ist die Bergmesse Mitte August mit anschließendem Fest auf der Hütte. Die Abende, sobald die Gäste am Heimweg sind, lässt er am liebsten mit seiner Harmonika ausklingen.
Auf der Turnauer Schutzhütte hat sich die gebürtige Gmundnerin Manuela Apuchtin ihren Lebenstraum erfüllt. Ihr war es wichtig eine Hütte zu übernehmen, die man nur nach längerem Fußmarsch erreichen kann. Eine Jodlergruppe rund um Werner Zenz aus der Untersteiermark nutzt den Anstieg zur Hütte um ihre Jodler zu üben.
Einmal im Jahr müssen die Bauern der Almgemeinschaft Rauschalm die Almwiesen von Wildwuchs säubern. Da in den steilen Lagen keine Maschinen zum Einsatz kommen können, schwenden Karld Fladl und seine Kollegen alles händisch.
Christian Schager, der letzte Bauer von Seewiesen und Johannes Gassner, ein pensionierter Holzknecht fällen zusammen eine Zirbe und transportieren den Stamm auf die Seebergalm. Johannes Gassner ist ein Meister im Brunnenbauen. Zusammen mit Karl Schager, dem Altbauern aus Seewiesen schneiden sie aus der Zirbe eine Almtränke für das Vieh.
Es ist Tirols längstes Seitental und schmückt sich verschwenderisch mit einer ganzen Reihe von Dreitausendern. Auf fast 3.800 Meter führt die Wildspitze, die höchste Erhebung. Kein Zweifel: im Ötztal ist man im Hochgebirge. Wer das malerische Tal mit seiner typischen Ache nur vom Winter her kennt, dem zeigt dieser Film, was hier alles im Sommer auf einen wartet. Denn neben den großen landschaftlichen Reizen sind es die verwurzelten Menschen, die maßgeblich zum Charme dieser Region beitragen. Franz Malle etwa ist nicht nur Almwirt, sondern bewirtschaftet mit seiner Familie das Hochplateau seiner Heimat. Am Sennelar Almfest und am Ötzer Kirchtag kann man die Ötztaler hautnah erleben, und beim Schafübertrieb führen die Hirten ihre Tiere zurück ins Winterquartier. Eine Reise durch den Hoch- und den Spätsommer, die voll ist von typischem alpinem Flair. R: Christian Papke
An der Moststraße im Mostviertel liegt das Benediktinerstift Seitenstetten, das neben seiner barocken Pracht auch durch seine phantastische Gartenanlage besticht: Frei zugänglich, bietet die ummauerte Grünfläche für jeden Geschmack etwas: einen Landschafts-, einen Rosen-, einen Barock- und einen Kräutergarten. Die Benediktiner von Seitenstetten haben die historische Naturpracht revitalisiert und erhalten sie für kommende Generationen. Die Serie "Heimat der Klöster" portraitiert das Leben in dem Stift und um das Stift und zeigt, wie sich hier landschaftliche Schönheit, lokale Traditionen und christlicher Glaube zu einer Einheit verbinden.
"Ich wünsche jedem, dass das Leben als physisches Abenteuer beginnt und als geistiges endet", war ein Lieblingszitat des Biologen Rupert Riedl - und genau so verlief sein eigenes Leben. 1925 in Wien geboren, träumte er als Kind von der Meeresforschung. Nach dem Krieg erfüllte er sich diesen Traum mit improvisierter Tauchausrüstung. Seine Unterwasserexpeditionen revolutionierten die Meeresforschung und führten zum ersten Unterwasserfarbfilm "Lichter unter Wasser".
Obwohl Disney ihn für die Verfilmung von 20.000 Meilen unter dem Meer gewinnen wollte, entschied er sich für eine akademische Laufbahn in den USA. Später kehrte er nach Wien zurück, engagierte sich in der Umweltbewegung und wurde eine wichtige Stimme gegen Zwentendorf und Hainburg. Seine Bücher über die Evolution und die Grenzen der menschlichen Vernunft machten ihn populär.
Er plädierte für Interdisziplinarität und Bildung als Schlüssel zur Bewältigung komplexer Herausforderungen. Viele seiner Schüler, darunter der frühere Wiener Bürgermeister Michael Häupl und renommierte Wissenschaftler, erinnern sich an ihn. Seine Tochter, die ORF-Journalistin Sabina Riedl, zeichnet ein persönliches Porträt seines Lebens.
Felsküsten bleiben dort, wo die Landmassen ins Meer sinken - etwa an der dalmatinischen Küste, wo Wind und Regen den Fels verwittern und die Brandung des Meeres an den Klippen nagt. Sie sind typisch für den griechischen Peloponnes, die Türkei und die meisten Inseln des Mittelmeers.
Eine Dokumentation von Rupert Riedl, Alfred Vendl und Walter Köhler
Eindrucksvoll ragt der Hochschwab mit seinen knapp 2280 Metern im Nordosten der Steiermark empor. Er ist Namensgeber eines imposanten Bergmassivs mit insgesamt 100 Gipfeln und 40 Tälern. Im Sommer bieten in der Obersteiermark zahlreiche Almen sowohl dem Vieh als auch den Menschen eine atemberaubende Heimat. So auch Andreas Nagl, der heuer zum zweiten Mal auf der Rotsohlalm mitarbeitet. Besonderes Highlight ist die Bergmesse Mitte August mit anschließendem Fest auf der Hütte. Die Abende, sobald die Gäste am Heimweg sind, lässt er am liebsten mit seiner Harmonika ausklingen.
Auf der Turnauer Schutzhütte hat sich die gebürtige Gmundnerin Manuela Apuchtin ihren Lebenstraum erfüllt. Ihr war es wichtig eine Hütte zu übernehmen, die man nur nach längerem Fußmarsch erreichen kann. Eine Jodlergruppe rund um Werner Zenz aus der Untersteiermark nutzt den Anstieg zur Hütte um ihre Jodler zu üben.
Einmal im Jahr müssen die Bauern der Almgemeinschaft Rauschalm die Almwiesen von Wildwuchs säubern. Da in den steilen Lagen keine Maschinen zum Einsatz kommen können, schwenden Karld Fladl und seine Kollegen alles händisch.
Christian Schager, der letzte Bauer von Seewiesen und Johannes Gassner, ein pensionierter Holzknecht fällen zusammen eine Zirbe und transportieren den Stamm auf die Seebergalm. Johannes Gassner ist ein Meister im Brunnenbauen. Zusammen mit Karl Schager, dem Altbauern aus Seewiesen schneiden sie aus der Zirbe eine Almtränke für das Vieh.
Es ist Tirols längstes Seitental und schmückt sich verschwenderisch mit einer ganzen Reihe von Dreitausendern. Auf fast 3.800 Meter führt die Wildspitze, die höchste Erhebung. Kein Zweifel: im Ötztal ist man im Hochgebirge. Wer das malerische Tal mit seiner typischen Ache nur vom Winter her kennt, dem zeigt dieser Film, was hier alles im Sommer auf einen wartet. Denn neben den großen landschaftlichen Reizen sind es die verwurzelten Menschen, die maßgeblich zum Charme dieser Region beitragen. Franz Malle etwa ist nicht nur Almwirt, sondern bewirtschaftet mit seiner Familie das Hochplateau seiner Heimat. Am Sennelar Almfest und am Ötzer Kirchtag kann man die Ötztaler hautnah erleben, und beim Schafübertrieb führen die Hirten ihre Tiere zurück ins Winterquartier. Eine Reise durch den Hoch- und den Spätsommer, die voll ist von typischem alpinem Flair. R: Christian Papke
An der Moststraße im Mostviertel liegt das Benediktinerstift Seitenstetten, das neben seiner barocken Pracht auch durch seine phantastische Gartenanlage besticht: Frei zugänglich, bietet die ummauerte Grünfläche für jeden Geschmack etwas: einen Landschafts-, einen Rosen-, einen Barock- und einen Kräutergarten. Die Benediktiner von Seitenstetten haben die historische Naturpracht revitalisiert und erhalten sie für kommende Generationen. Die Serie "Heimat der Klöster" portraitiert das Leben in dem Stift und um das Stift und zeigt, wie sich hier landschaftliche Schönheit, lokale Traditionen und christlicher Glaube zu einer Einheit verbinden.
"Ich wünsche jedem, dass das Leben als physisches Abenteuer beginnt und als geistiges endet", war ein Lieblingszitat des Biologen Rupert Riedl - und genau so verlief sein eigenes Leben. 1925 in Wien geboren, träumte er als Kind von der Meeresforschung. Nach dem Krieg erfüllte er sich diesen Traum mit improvisierter Tauchausrüstung. Seine Unterwasserexpeditionen revolutionierten die Meeresforschung und führten zum ersten Unterwasserfarbfilm "Lichter unter Wasser".
Obwohl Disney ihn für die Verfilmung von 20.000 Meilen unter dem Meer gewinnen wollte, entschied er sich für eine akademische Laufbahn in den USA. Später kehrte er nach Wien zurück, engagierte sich in der Umweltbewegung und wurde eine wichtige Stimme gegen Zwentendorf und Hainburg. Seine Bücher über die Evolution und die Grenzen der menschlichen Vernunft machten ihn populär.
Er plädierte für Interdisziplinarität und Bildung als Schlüssel zur Bewältigung komplexer Herausforderungen. Viele seiner Schüler, darunter der frühere Wiener Bürgermeister Michael Häupl und renommierte Wissenschaftler, erinnern sich an ihn. Seine Tochter, die ORF-Journalistin Sabina Riedl, zeichnet ein persönliches Porträt seines Lebens.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Eindrucksvoll ragt der Hochschwab mit seinen knapp 2280 Metern im Nordosten der Steiermark empor. Er ist Namensgeber eines imposanten Bergmassivs mit insgesamt 100 Gipfeln und 40 Tälern. Im Sommer bieten in der Obersteiermark zahlreiche Almen sowohl dem Vieh als auch den Menschen eine atemberaubende Heimat. So auch Andreas Nagl, der heuer zum zweiten Mal auf der Rotsohlalm mitarbeitet. Besonderes Highlight ist die Bergmesse Mitte August mit anschließendem Fest auf der Hütte. Die Abende, sobald die Gäste am Heimweg sind, lässt er am liebsten mit seiner Harmonika ausklingen.
Auf der Turnauer Schutzhütte hat sich die gebürtige Gmundnerin Manuela Apuchtin ihren Lebenstraum erfüllt. Ihr war es wichtig eine Hütte zu übernehmen, die man nur nach längerem Fußmarsch erreichen kann. Eine Jodlergruppe rund um Werner Zenz aus der Untersteiermark nutzt den Anstieg zur Hütte um ihre Jodler zu üben.
Einmal im Jahr müssen die Bauern der Almgemeinschaft Rauschalm die Almwiesen von Wildwuchs säubern. Da in den steilen Lagen keine Maschinen zum Einsatz kommen können, schwenden Karld Fladl und seine Kollegen alles händisch.
Christian Schager, der letzte Bauer von Seewiesen und Johannes Gassner, ein pensionierter Holzknecht fällen zusammen eine Zirbe und transportieren den Stamm auf die Seebergalm. Johannes Gassner ist ein Meister im Brunnenbauen. Zusammen mit Karl Schager, dem Altbauern aus Seewiesen schneiden sie aus der Zirbe eine Almtränke für das Vieh.
Es ist Tirols längstes Seitental und schmückt sich verschwenderisch mit einer ganzen Reihe von Dreitausendern. Auf fast 3.800 Meter führt die Wildspitze, die höchste Erhebung. Kein Zweifel: im Ötztal ist man im Hochgebirge. Wer das malerische Tal mit seiner typischen Ache nur vom Winter her kennt, dem zeigt dieser Film, was hier alles im Sommer auf einen wartet. Denn neben den großen landschaftlichen Reizen sind es die verwurzelten Menschen, die maßgeblich zum Charme dieser Region beitragen. Franz Malle etwa ist nicht nur Almwirt, sondern bewirtschaftet mit seiner Familie das Hochplateau seiner Heimat. Am Sennelar Almfest und am Ötzer Kirchtag kann man die Ötztaler hautnah erleben, und beim Schafübertrieb führen die Hirten ihre Tiere zurück ins Winterquartier. Eine Reise durch den Hoch- und den Spätsommer, die voll ist von typischem alpinem Flair. R: Christian Papke
An der Moststraße im Mostviertel liegt das Benediktinerstift Seitenstetten, das neben seiner barocken Pracht auch durch seine phantastische Gartenanlage besticht: Frei zugänglich, bietet die ummauerte Grünfläche für jeden Geschmack etwas: einen Landschafts-, einen Rosen-, einen Barock- und einen Kräutergarten. Die Benediktiner von Seitenstetten haben die historische Naturpracht revitalisiert und erhalten sie für kommende Generationen. Die Serie "Heimat der Klöster" portraitiert das Leben in dem Stift und um das Stift und zeigt, wie sich hier landschaftliche Schönheit, lokale Traditionen und christlicher Glaube zu einer Einheit verbinden.