No. 237
Ausgabe #237 Cover

Angriff der Ozean-Monster Guillermo del Toros Action-Spektakel "Pacific Rim"

Multitalent Guillermo del Toro war in der Vergangenheit schon an so manchem Hollywood-Erfolg beteiligt: Bekannt vor allem für sein Oscar-nominiertes Werk "Pans Labyrinth", zeichnete der mexikanische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor u.a. auch für die beiden "Hellboy"-Verfilmungen, für die Skripts der "Hobbit"-Trilogie und zuletzt für "Crimson Peak" verantwortlich. 2013 inszenierte er mit "Pacific Rim" einen bildgewaltigen Sci-fi-Actioner, in dem Ozean-Monster die Menschheit bedrohen. Prominent besetzt u.a. mit Charlie Hunnam ("Sons of Anarchy"), Idris Elba ("Thor") und Ron Perlman ("Hellboy"), war der Film ein Kinoerfolg – und ist nun erstmals im Free-TV zu sehen: ProSieben zeigt "Pacific Rim" am Samstag (26.12.) um 20:15 Uhr.

ROBOTER VERSUS SEEMONSTER

Monströse Kreaturen, die einer Erdspalte tief im Ozean entsteigen, stehen im Mittelpunkt von "Pacific Rim": Als diese aus dem Meer auftauchen, beginnt ein Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostet. Zur Abwehr der gigantischen Ungeheuer konstruiert man gewaltige, als Jäger bezeichnete Roboter, die über eine Neuronenbrücke mit den Gehirnen ihrer Piloten gekoppelt sind – doch selbst damit lässt sich gegen die Monster kaum etwas ausrichten. Angesichts der drohenden Apokalypse sollen ausgerechnet ein heruntergekommener Ex-Pilot und eine Rekrutin ohne jede Erfahrung gemeinsam einen legendären, bisher als völlig veraltet eingestuften Jäger steuern – sie bilden damit das letzte Bollwerk der Menschheit...

FUNKTIONIERT ZIEMLICH GUT

Einen klassischen Monsterfilm in mondernstem Gewand hat Guillermo del Toro mit seinem bombastischen Science-Fiction-Abenteuer "Pacific Rim" inszeniert. Dass er dabei unter der Prämisse "Style over Substance" agiert hat, lässt sich kaum verleugnen – anders als Genrevertreter gleichen Konzepts funktioniert "Pacific Rim" unter diesem Gesichtspunkt aber ziemlich gut: Ein Faible für epische Kampfszenen sollte man zwar schon mitbringen, um del Toros bildgewaltigem Werk etwas abgewinnen zu können – wer über ein solches verfügt, wird an der Mischung aus fulminanter Materialschlacht und sorgfältig durchdachter Science Fiction-Story aber auf seine Kosten kommen.

SPEKTAKULÄRE BILDER, TOP-ACTION

In visueller Hinsicht überzeugt das epische Science-Fiction-Abenteuer vor allem mit hochmodernen CGI-Effekten und einem ungemein detailreichen, ausgeklügelten Creature Design, das die Riesenroboter und -monster auf faszinierende Weise zum Leben erweckt. Eingebettet in gut choreographierte und nicht nur spektakulär, sondern auch übersichtlich inszenierte Actionszenen punkten die kämpferischen Auseinandersetzungen auf ganzer Linie und lassen auch darüber hinwegsehen, dass einige der minutenlangen Sequenzen allzu ausufernd geraten sind.

SEHENSWERTES MONSTER-MOVIE

Aufgelockert werden die brachialen Zerstörungsorgien durch eine erstaunlich detailgenau entwickelte Rahmenstory, die sich nicht nur mit den Angriffen der Kaiju auseinandersetzt, sondern zugleich deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen beleuchtet. Echte Figurentiefe ist hier freilich dennoch Mangelware, während einem die genretypischen heroisch-pathetischen Anflüge nicht ganz erspart bleiben – die Sorgfalt in punkto visueller und inhaltlicher Gestaltung und so manch humoristisches Einsprengsel heben "Pacific Rim" aber wohltuend von ähnlich gearteten Werken ab und machen del Toros Werk zu einem sehenswerten Vertreter des modernen Monsterfilms.

Bild: © 2013 Warner Bros. & Legendary Pictures

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